Wo einst Braunkohle gefördert wurde, gaben am vergangenen Wochenende die Rennpiloten der ADAC GT Masters Vollgas. Der anspruchsvolle Lausitzring – der ebenso wie der Sachsenring entgegen dem Uhrzeigersinn gefahren wird - stellte Maximilian Sandritter in seinem Chevrolet Camaro GT3 vor große Herausforderungen.

Von Startplatz 31 ging es für den jungen Fahrer des Teams YACO Racing powered by Jochen Schweizer am Samstag in den elften Lauf der ADAC GT Masters. Dem Youngster gelang ein famoser Start mit beeindruckender Aufholjagd. Von Platz 31 kämpfte sich der Raublinger direkt auf Position 23 vor, bis er durch eine Safety-Car-Phase gestoppt wurde. Ein harter Crash gleich zu Beginn des Rennens und zahllose herumfliegende Teile auf der Strecke waren für das frühe Einbremsen des Fahrerfeldes verantwortlich. Gepusht von seinem guten Start lauerte der GT-Masters-Pilot hinter dem Safety-Car auf die erneute Rennfreigabe um sich noch weitere Positionen zu erkämpfen. Doch leider wurde bei diesem Crash auch der Camaro mit der Nummer 34 in Mitleidenschaft gezogen. Durch ein auf der Strecke liegendes Teil fuhr sich Sandritter einen schleichenden Plattfuß ein und musste das Rennen dadurch vorzeitig beenden. "Ich kam vom Start gut weg und konnte gleich zu Beginn ordentlich Plätze gut machen. Auf P23 liegenden war ich heiß darauf mit meiner Aufholjagd fortzufahren. Dann verlor ich plötzlich die Kontrolle über den Camaro und fand mich im Kiesbett wieder. Ich hatte mir gleich zu Beginn einen schleichenden Plattfuß eingefahren. Da die Bergung alleine zwei Runden gekostet hat, haben wir das Rennen daraufhin frühzeitig abgebrochen", so der sichtlich enttäuschte Raublinger.

Am Sonntag ging es für Sandritters Teamkollege Philip Geipel von Position 29 ins Rennen. Die erste Rennhälfte verlief gut und Philip konnte den V8-Boliden bis zur Übergabe an Max Sandritter auf Platz 22 vor fahren. Der taktisch gut gelegte Boxenstopp ließ aufgrund von Elektronik-Problemen keine weitere Positionsverbesserung zu, sodass Maximilian Sandritter sich im Kampf um die Verteidigung des 22. Platzes im Fahrerfeld wiederfand. Harte Fights nach vorne um doch noch eine Top-20 Platzierung einzufahren und das Abwehren der Attacken von hinten ließen am Ende nur die Verbesserung um einen Platz zu. Somit sah Maximilian Sandritter auf Position 21 liegend die Zielflagge und erreichte damit das bisher beste Saisonergebnis vom Team YACO Racing powered by Jochen Schweizer.

"Es ist schade, dass uns der Boxenstopp nicht optimal gelungen ist. Dadurch war ich sowohl nach vorne als auch nach hinten im Kampf um die Positionen. Nachdem Philip stark vorgelegt hat, hätte ich gerne mit einer Top-20 Platzierung nachgelegt. Leider war das diesmal nicht drin. Nichtdestotrotz freuen wir uns über unser bisher bestes Saisonergebnis", so Sandritter nach dem zweiten Rennen.