Schon nach den freien Trainings wurde deutlich, dass es dem Mercedes SLS AMG GT3 an Topspeed fehlt. Dann gab es im Qualifying einen Defekt beim ABS, wodurch Wendlinger sein Zeittraining vorzeitig beenden musste. Damit war auch der Traum von einem guten Startplatz dahin. Was sich dann natürlich auch in den beiden Rennen auswirkte...

Heute musste Wendlinger als Startfahrer von Position 25 in das über eine Stunde führende Rennen. Ein fast aussichtsloses Unterfangen. Der Tiroler machte einen Platz gut, übergab auf P 24 an seinen Teamkollegen Jan Seyffarth, der dann Probleme mit dem Starter hatte und viel Zeit in der Box verlor. Der Deutsche fuhr das Rennen zu Ende, wurde auf P 23 abgewunken...

Gestern sah es lange danach aus, als ob Wendlinger/Seyffarth trotz des schlechten Startplatzes einen Top Ten-Platz erreichen könnten. Doch im letzten Drittel wurde der Kufsteiner, der in seinem Stint einen respektablen Auftritt hatte und schon bis auf P 13 vorfuhr - von einem Konkurrenten "umgedreht", musste daraufhin an die Box – des Rennen war vorzeitig vorbei...

Karl Wendlinger: "Wir waren einfach über das gesamte Wochenende zu langsam. Hauptproblem ist das große Zusatzgewicht aufgrund der Fahrer-Einstufung. Wir haben 60 Kilo mehr als alle anderen Mercedes, sind das schwerste Auto im Feld. Das wirkt sich natürlich dementsprechend aus, ist fast nicht zu kompensieren. Die Mechaniker-Crew von Seyffarth-Motorsport hat wirklich einen guten Job gemacht, Nachtschichten eingelegt, das Auto zweimal umgebaut – und heute war das Fahrverhalten auch schon besser."