Gemeinsam mit HEICO Motorsport-Teamkollege und Landsmann Harald Proczyk belegte der Österreicher im Samstagsrennen des ADAC GT Masters auf dem Lausitzring den fünften Platz. Baumann bleibt allerdings kaum Zeit zum Luftholen: Bereits am kommenden Wochenende muss der Youngster in Moskau (Russland) seine Führungsposition in der FIA GT3 Europameisterschaft verteidigen.

"Samstag haben wir eine sehr gute Leistung abgeliefert und mit Platz fünf den verdienten Lohn eingefahren. Am Sonntag wäre deutlich mehr drin gewesen. Für das kommende Rennwochenende in Moskau bin ich bis in die Haarspitzen motiviert", sagte Baumann vor seiner Abreise aus der Lausitz.

Im Qualifying am Freitag kam der 19-Jährige auf Anhieb gut mit dem 4,534 km langen EuroSpeedway klar. Mit seiner schnellsten Rundenzeit von 1.44.846 Minuten stellte Baumann seinen "GIZE - more than water" - Mercedes-Benz SLS AMG GT3 auf den elften Startplatz. Teamkollege Proczyk belegte in der zweiten Zeittrainingssitzung Rang 18.

Der Samstag begann turbulent. Nach einer Kollision im Mittelfeld musste gleich zu Beginn das Safety Car ausrücken. Baumann nutzte die Verwirrung und machte gleich in der ersten Runde drei Positionen gut. Als Siebter übergab er schließlich das Steuer an Proczyk, der anschließend ebenso fehlerfrei blieb und mit Platz fünf gleich zehn Punkte für die Meisterschaftswertung sicherte.

Dreher am Sonntag

Das Sonntagsrennen verlief dagegen nicht ganz wie gewünscht. Nach einem Dreher von Startfahrer Proczyk fiel der SLS-Flügelflitzer gleich zu Beginn ans Ende des Feldes zurück. Anschließend fuhren sowohl Proczyk wie auch Baumann extrem schnelle Rundenzeiten. Nach einer tollen Aufholjagd reichte es letztendlich aber nur zum 13. Platz, der das wahre Leistungsvermögen des Duos nicht widerspiegeln konnte.

Mit insgesamt 50 Punkten belegt das schnelle HEICO-Motorsport-Duo zurzeit den 13. Platz in der Fahrerwertung des ADAC GT Masters.

In der kommenden Woche will Baumann in der russischen Metropole Moskau zunächst seine Führung in der FIA GT3 Europameisterschaft behaupten. Beim Saisonfinale auf dem Nürburgring (22. und 23. September) will der Tiroler dann gemeinsam mit Teamkollege Maximilian Buhk den ganz großen Wurf schaffen und den Titel einfahren.