Eines der schwierigsten Rennwochenende des ADAC GT Masters liegt hinter den Piloten. Auf dem Nürburgring gab es vom 13. bis 15. Juli 2012 vor 180.000 Fans im Rahmen der ADAC Truck GP einen Mix aus leichtem, mittlerem und starkem Regen - und das abwechselnd. Zu den Wetterbedingungen kam dann auch noch viel Pech für den Villinger Daniel Keilwitz. In beiden Rennen wurden er oder sein italienischer Teamkollege Diego Alessi Opfer von zu riskanten Fahrmanövern der Kontrahenten.

"Wir machen niemand einen Vorwurf. Bei den Sicht- und Wetterverhältnissen in den beiden Rennen passiert so etwas leider schon einmal. Wir sind selber das erste Mal überhaupt mit den Yokohama-Reifen im Regen hier unterwegs gewesen und es war schwierig", so Daniel Keilwitz nach dem vierten Rennwochenende des ADAC GT Masters, in dem wieder 40 Piloten in die beiden 60 Minuten-Rennen, die wieder live im TV-Sender kabel 1 übertragen wurden, gingen.

Ein Regenroulette war Rennen 1 auf dem 3,618 langen GP-Kurs des Nürburgrings. Am Ende waren Regenreifen die richtige Entscheidung und Diego Alessi lag auf gutem Podestkurs, als es den ersten Zwischenfall für das Team Callaway Competition gab. Der Italiener wurde von hinten angeschoben und verlor durch den Dreher wertvolle Runden und den Kontakt zur Spitze. Auch mit dem Wechsel auf Slicks konnte Daniel Keilwitz nichts mehr aufholen und so gab es null Punkte.

In Rennen 2 hatte man nicht viel mehr Glück. Diesmal wurde Daniel Keilwitz zu Rennbeginn in der von Roller Möbelhäuser unterstützten Corvette angeschoben. Erneut war das Rennen damit fast schon gelaufen für das Duo. Bei heftigem Regen beendete man das Rennen am Ende und musste abermals mit null Zählern zufrieden sein. Damit verlor man die Tabellenführung, ist aber in der Meisterschaft Zweiter.

"Es war natürlich nicht zu erwarten, das wir die Meisterschaft immer weiter mit großem Vorsprung anführen", so Daniel Keilwitz am Sonntagnachmittag. "Dafür sind die anderen Teams zu stark. Aber natürlich ist es enttäuschend, wenn man zweimal so aus dem Rennen kommt. Im Motorsport liegt Freud und Leid nah beieinander."

Und zum Ausblick auf die nächsten Rennen: "Sowohl der Red Bull Ring (10.-12.08.) als auch der EuroSpeedway (24.-26.08.) werden uns besser liegen. Insofern werden wir das Wochenende zwar analysieren, uns dann aber auf die nächsten Aufgaben vorbereiten."