Nur eine Woche nach seinem Sieg beim Porsche Carrera Cup Asien stellte der 24-jährige Salzburger den Porsche 911 GT3 R des Schweizer Teams FACH AUTO TECH erstmals in Startreihe eins und holte mit den Rängen 11 und 5 jede Menge Meisterschaftspunkte.

Der erste Lauf zur ADAC GT Masters am Samstag wurde aufgrund des starken Regens hinter dem Safety Car gestartet. Martin Raggingers Teamkollege Swen Dolenc, der den ersten Part übernahm, verlor im Startgetümmel zunächst einige Positionen, arbeitete sich bis zum Boxenstopp allerdings wieder bis auf Rang 16 nach vorn. Mit einem guten Fahrerwechsel auf Martin und einem Zwischenspurt des Salzburgers war der FACH-Porsche zwischenzeitlich bis in die Top-Ten vorgedrungen. Als am Ende die Strecke abtrocknete, konnte der Porsche-Testpilot, der weiterhin auf Regenreifen unterwegs war, die Wettbewerber, die auf profillose Slicks gesetzt hatten, nicht halten. Auf den letzten Metern des Rennens verlor er Rang 10 an Farnbacher/Kentenich. In der Amateurwertung hatte er für Swen Dolenc jedoch den Sieg gesichert.

Im zweiten Wertungslauf Sonntag Mittag vor gut gefüllten Zuschauertribünen etablierte sich Martin in der Spitzengruppe und fuhr lange Zeit auf Podiumskurs. Von Startposition zwei aus gestartet verteidigte er in einem spannenden Zweikampf den dritten Rang bis zum Fahrerwechsel. Die zweite Rennhälfte war vor allem geprägt von einer Wetterwendung der besonderen Art: Von Aquaplaning bis zum sonnigen Zieleinlauf hatte der deutsche Gentleman-Driver alle Hände voll zu tun, die von hinten drückende Konkurrenz in Schach zu halten. Am Ende bracht Dolenc mit Gesamtrang fünf das bisher beste Saisonergebnis des Schweizer Teams ins Ziel.

"Martin hat einen Super-Job gemacht und den Grundstein für dieses Ergebnis gelegt", lobte Swen Dolenc seinen Fahrerkollegen, der sich revanchierte: "Die ganze Mannschaft hat gute Arbeit geleistet, das Auto ist schnell und Swen überzeugt mich immer mehr. Mit welcher Nervenstärke er die Wettbewerber hinter sich hält macht mich stolz", so Raggi.