Für FACH AUTO TECH fixierte Swen Dolenc zusammen mit Martin Ragginger zudem am Nürburgring das bisher beste Saisonergebnis 2012. Das typische Eifelwetter hatte der zweiten Fahrerpaarung des Teams aus Sattel in der Zentralschweiz - Andrina Gugger und Otto Klohs - eher Respekt eingeflößt.

#15, Swen Dolenc, Martin Ragginger: Die schwierigen Witterungsbedingungen zur Saisonhalbzeit in der Eifel hat das Fahrerduo um den Porsche mit der Startnummer #15 extrem gut gemeistert. Swen Dolenc positionierte den 911 GT3 R auf der 17. Startposition für das erste Rennen am Samstagmittag, Martin Ragginger flog im zweiten Zeittraining gar in die erste Startreihe. "Freitag der 13. ist ein Glückstag!", kommentierte er den zweiten Startrang für den zweiten Wertungslauf am Sonntag.

Das erste Rennen wurde aufgrund des Regens hinter dem Safety Car gestartet. Swen Dolenc, der den ersten Part übernahm, verlor im Startgetümmel zunächst einige Positionen, arbeitete sich bis zum Boxenstopp allerdings wieder bis auf Rang 16 nach vorn. Mit einem guten Fahrerwechsel auf Martin Ragginger und einem Zwischenspurt des Österreichers war der FACH-Porsche zwischenzeitlich bis in die Top-Ten vorgedrungen. Als am Ende die Strecke abtrocknete, konnte der Porsche-Youngster, der weiterhin auf Regenreifen unterwegs war, die Wettbewerber, die auf profillose Slicks gesetzt hatten, nicht halten. Auf den letzten Metern des Rennens verlor er Rang 10 an Farnbacher/Kentenich. In der Amateurwertung hatte er für Swen Dolenc jedoch den Sieg gesichert.

Gute Kulisse

Im zweiten Wertungslauf vor äußerst gut besuchten Zuschauertribünen etablierte sich Martin Ragginger in der Spitzengruppe und fuhr lange Zeit auf Podiumskurs. In einem spannenden Zweikampf über viele Runden verteidigte er bis zum Fahrerwechsel auf Swen Dolenc den dritten Rang. Die zweite Rennhälfte war vor allem geprägt von einer Wetterwendung der besonderen Art. Von Aquaplaning bis zum sonnigen Zieleinlauf hatte der Maulbronner Porsche-Pilot alle Hände voll zu tun, die drückende Konkurrenz in Schach zu halten. Auf dem fünften Gesamtrang bescherte er sich seinen zweiten Sieg in der Amateurwertung an diesem Wochenende und dem Team die beste Platzierung der laufenden Saison. "Martin hat einen Super-Job gemacht und den Grundstein für dieses Ergebnis gelegt", lobte Swen Dolenc seinen Fahrerkollegen, der sich revanchierte: "Die ganze Mannschaft hat gute Arbeit geleistet, das Auto ist schnell und Swen überzeugt mich immer mehr. Mit welcher Nervenstärke er die Wettbewerber hinter sich hält macht mich stolz", so Martin Ragginger.

#16, Otto Klohs, Andrina Gugger: Andrina Gugger hatte sich besseres Wetter gewünscht. Die junge Zürcherin war mit der Startnummer #16 nach dem Zeittraining auf Platz 31 positioniert und fuhr ihren ersten Rennabschnitt des ersten Rennens am Samstag im typischen Eifelregen eher auf Sicherheit. Sie übergab auf Rang 34 an Otto Klohs, der die nun abtrocknende Strecke mit konstant guten Rundenzeiten nutzte. Position 27 insgesamt und Rang 5 in der Amateurwertung sprang am Ende für die Fahrerpaarung heraus. Die Rennlady berichtete: "Anfangs hatte ich grosse Mühe mit der schlechten Sicht... Wer sich da wohl fühlt im Auto, muss definitiv 'ne Schraube locker haben. Wie dem auch sei, Endergebnis P27 und ein heil gebliebenes Auto. Ich würde sagen, Schadensbegrenzung!"

Auch am Sonntagmittag hatte der Himmel über der Nürburg seine Schleusen geöffnet. Otto Klohs startete von Rang 36, konzentrierte sich darauf, den Porsche sicher durch die Gischt der Vorderleute zu bringen und übergab auf Position 34 an Andrina Gugger. Die junge Eidgenossin war nach einer zwischenzeitlichen Verschärfung des Wetters am Ende als 29. im Ziel. Otto Klohs erzählte nach seinem Einsatz: "Ich habe mich zu Beginn hinter Frank Schmickler positioniert und versucht, Zeiten und Positionen in der Gruppe der stärkeren Fahrer zu halten. Das Wetter hat mich eigentlich nur wenig beeindruckt, während Andrina sich hier sehr unwohl gefühlt hat". Gern hätte der Ludwigshafener noch einige Punkte auf den dritten Amateurrang gut gemacht, war aber letztlich doch mit dem Ergebnis nicht unzufrieden.