Slovakia Ring. Die Formel ADAC absolvierte vom 08. bis 10. August auf dem Slovakia Ring das fünfte von acht Rennwochenenden der Saison 2014. Im Rahmen des ADAC GT Masters sahen am Wochenende rund 10.000 Zuschauer die drei Rennen der Highspeedschule des ADAC.

Jensen hoch zwei: Doppel-Pole, zwei Podiumsplatzierungen, zwei schnellste Rennrunden: Mikkel Jensen erlebte auf dem Slovakia Ring ein sehr erfolgreiches Wochenende. Neben dem fünften Saisonsieg und der zehnten Podestplatzierung in diesem Jahr baute der Meisterschaftsführende den Vorsprung auf seinen Titelrivalen Maximilian Günther weiter aus. Jensen führt die Gesamtwertung nach dem 15. Rennen der Saison mit 54 Punkten Vorsprung an - doppelt so viele Zähler wie vor dem Beginn des Rennwochenendes.

Auf dem Slovakia Ring wurden Demorunden mit Formel-4-Boliden abgespult, Foto: ADAC
Auf dem Slovakia Ring wurden Demorunden mit Formel-4-Boliden abgespult, Foto: ADAC

Blick auf die Zukunft: Im Vorfeld des Rennwochenendes führte der ADAC eine Demonstrationsfahrt mit zwei Formel-4-Autos auf dem Slovakia Ring durch. Die ADAC Formel 4 ersetzt im kommenden Jahr die Formel ADAC. Zum Einsatz kamen zwei Chassis der Hersteller Mygale und Tatuus. Am Steuer der beiden Autos saßen Alessio Picariello, der amtierende Formel ADAC Meister, sowie Neuhauser Racing Teamchef Hannes Neuhauser.

Die jungen Wilden sorgen für Furore: Im dritten Rennen auf dem Slovakia Ring belegten Rookies die ersten vier Plätze. Strahlender Sieger: Tim Zimmermann. Der Neuhauser Racing-Pilot fuhr in der Slowakei von Startplatz neun zu seinem ersten Sieg in der Formel ADAC. Flankiert wurde der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport von den beiden Lotus-Youngstern Joel Eriksson und Dennis Marschall. Damit standen alle bislang siegreichen Serienneulinge gemeinsam auf dem Podest. Platz vier sicherte sich Mücke Motorsport-Rookie Philip Hamprecht.

Hohe Wettbewerbsdichte im ADAC Formel Masters, Foto: Formel ADAC
Hohe Wettbewerbsdichte im ADAC Formel Masters, Foto: Formel ADAC

Allein unter Männern: Motorsport ist traditionell eine Männerdomäne, doch immer mehr ambitionierte Damen finden den Weg in die Welt des Rennsports. Auch abseits der Strecke, wie Laura Rycer beweist. Die 16-jährige Schülerin reiste mit Mücke Motorsport an den Slovakia Ring und unterstützte das Team tatkräftig bei der Arbeit. Vom Reifenwechsel bis hin zur Unterstützung der Fahrer - Laura packte überall mit an. "Ich schraube zuhause sowieso gerne an meinem Moped herum", sagte sie. "Es war eine tolle Erfahrung, mit einem echten Rennteam zu arbeiten."

Hohe Wettbewerbsdichte: Auf dem Slovakia Ring herrschte Spannung an der Spitze der Formel ADAC. Mit Mikkel Jensen (Neuhauser Racing), Fabian Schiller (Schiller Motorsport) und Tim Zimmermann (Neuhauser Racing) trugen sich drei unterschiedliche Sieger in die Statistikbücher ein. In den Top-Fünf herrschte ebenfalls Ausgeglichenheit: Erstmals in der Saison 2014 belegten fünf unterschiedliche Teams die ersten fünf Plätze eines Rennens. Möglich machte dies die Saisonbestleistung von Igor Walilko und JBR Motorsport & Engineering. In den ersten beiden Rennen fuhr der Pole jeweils auf Rang fünf und bescherte dem Team damit das beste Ergebnis seit dem Einstieg in die Formel ADAC.

Beste Einstimmung aufs Heimspiel: Fabian Schiller hat sich nach einigen schwierigen Rennen eindrucksvoll zurückgemeldet. Der Schiller Motorsport-Youngster erzielte auf dem Slovakia Ring seinen zweiten Saisonsieg. Das Team aus Siegburg ist bestens gerüstet für sein großes Heimspiel beim kommenden Formel ADAC Rennwochenende auf dem Nürburgring (29. bis 31. August 2014). Schiller Junior liegt nur elf Punkte hinter Gesamtrang drei. "Der Erfolg auf dem Slovakia Ring war die perfekte Einstimmung auf unser Heimspiel", sagte Fabian. "Wir können auf diese Leistung noch einen draufsetzen. Ein Sieg auf dem Nürburgring ist das erklärte Ziel."