Mit Vollgas aus der Sommerpause: Die Formel ADAC bestreitet auf dem Slovakia Ring das fünfte Rennwochenende der Saison 2014. Nach der Premiere im vergangenen Jahr gastiert die Highspeedschule des ADAC zum zweiten Mal in der Slowakei. Auf einer der längsten Rennstrecken Europas fiel 2013 die vorzeitige Entscheidung in der Meisterschaft. Alessio Picariello sicherte sich auf dem Slovakia Ring den Titelgewinn vor Maximilian Günther, der in seiner Premierensaison die Vizemeisterschaft gewann.

Günther reist erneut als Meisterschaftszweiter in die Slowakei. Diesmal ist Mikkel Jensen sein großer Rivale im Kampf um den Titel. Der Neuhauser Racing-Pilot führt die Gesamtwertung mit 183 Punkten an, sein Vorsprung auf Verfolger Günther beträgt 27 Zähler. "Ich mag den direkten Wettkampf und genieße dieses Duell mit Maximilian", sagt Jensen. "Natürlich wäre es mir lieber, einen großen Vorsprung zu haben, aber ich empfinde durch den geringen Abstand auch keinen zusätzlichen Druck."

Rechnung mit dem Slovakia Ring offen

Günther hat noch eine Rechnung mit dem Slovakia Ring offen. Im vergangenen Jahr fiel er in zwei von drei Rennen aus. Es war das bislang einzige Rennwochenende für Günther in der Formel ADAC, bei dem er nicht auf das Podium fuhr. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport nimmt das dritte Auslandsgastspiel der Saison mit einer Extra-Portion Motivation in Angriff. "Das Ziel bleibt der Titelgewinn", sagt der 17-Jährige. "Wir machen genauso weiter wie bisher, da bin ich unbesorgt. Mein Team hat bislang überragende Arbeit geleistet und wir werden sicherlich an die vergangenen Erfolge anknüpfen."

Bei den drei Rennen auf dem 5,922 km langen Kurs geht das Titelduell in die nächste Runde. Neben Jensen und Günther macht sich auch Marvin Dienst Hoffnungen auf die Meisterschaft. Der 17-Jährige belegt den dritten Platz im Gesamtklassement, sein Rückstand auf den Führenden Jensen beträgt 67 Punkte. Dienst hat beste Erinnerungen an den Slovakia Ring. 2013 gewann er hier sein erstes Rennen in der Formel ADAC und fuhr insgesamt drei Mal auf das Podium.

Dienst möchte an seine Erfolge anknüpfen und freut sich schon auf die anspruchsvolle Strecke mit ihren langen Geraden, die zu spannenden Windschattenduellen einladen. "Viele Kurven sind sehr lang gezogen, oft sieht man den Scheitelpunkt gar nicht", erklärt der Pilot von Mücke Motorsport, das unter der Bewerbung des ADAC Berlin-Brandenburg e.V. antritt. "Da der Asphalt hier sehr viel Grip bietet, wirkt sich das zusätzlich auf die Kurvengeschwindigkeiten aus - und macht deshalb doppelt so viel Spaß."

Demonstrationsfahrten der neuen Formel-4-Autos

Vor dem offiziellen Beginn des Rennwochenendes führt der ADAC am Donnerstag, 7. August eine Demonstrationsfahrt mit Formel-4-Rennwagen auf dem Slovakia Ring durch. Ab dem Jahr 2015 ersetzt die ADAC Formel 4 die Formel ADAC. Bei der Demonstration haben die anwesenden Teamchefs der Formel ADAC die Gelegenheit, sich einen Eindruck von zwei unterschiedlichen Chassis der Formel-4-Autos zu verschaffen.