Renn-Action im Akkord: Nach dem Auslandsgastspiel im niederländischen Zandvoort vor zwei Wochen, steht am kommenden Wochenende das dritte Rennwochenende der ADAC Formel Masters-Saison 2014 bevor. Vom 23. bis 25. Mai gastiert die Highspeedschule des ADAC auf dem Lausitzring.

Für die fünf Piloten des Teams Mücke Motorsport, das unter der Bewerbung des ADAC Berlin-Brandenburg e.V. antritt, steht der Höhepunkt des Jahres bevor. Der Berliner Traditionsrennstall bestreitet sein Heimrennen in der Lausitz, der Teamsitz liegt nur rund eine Stunde Autofahrt vom Ring entfernt.

Extra-Kick nach Doppelsieg

Mücke-Youngster Maximilian Günther (16, Rettenberg, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) reist mit besten Erinnerungen an den Lausitzring. Im vergangenen Jahr gelang dem amtierenden Vize-Meister ein Doppelsieg auf dem 3,442 km langen Kurs. "Wenn man auf einer Strecke fährt, auf der man schon Rennen gewonnen hat, gibt das einen Extra-Kick", sagt der 16-jährige Günther. "Ich bin überzeugt, dass mein Team mir bei seinem Heimrennen wieder ein siegfähiges Auto hinstellt."

Darauf hofft auch Günthers Teamkollege Marvin Dienst (17, Lampertheim, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), der in dieser Saison zum Team aus der Hauptstadt wechselte. "Mücke Motorsport war 2013 auf dem Lausitzring sehr schnell, deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir ein erfolgreiches Rennwochenende erleben können", so der McLaren-Junior, der in Zandvoort seinen ersten Saisonsieg erzielte. Nach zwei Podiumsplatzierungen in den Niederlanden hat sich auch Mücke-Pilot Kim Luis Schramm (16, Wolfsberg, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) für das Heimspiel seines Teams einiges vorgenommen: "Ich bin sicher, dass uns viele Fans die Daumen drücken und zahlreiche Medien vor Ort sein werden, das sorgt für zusätzliche Motivation."

Neuhauser Racing top motiviert

Größter Konkurrent von Mücke Motorsport ist Neuhauser Racing. Das österreichische Team führt die Gesamtwertung knapp vor der Mannschaft aus Berlin an und stellt mit Mikkel Jensen (19, DEN, Neuhauser Racing) den Führenden in der Meisterschaft. Der Däne belegt den ersten Platz mit 21 Punkten Vorsprung vor ADAC Stiftung Sport Förderpilot Günther. "Ich hätte zuletzt in Zandvoort gerne noch bessere Resultate erzielt, konnte meinen Vorsprung in der Gesamtwertung aber ausbauen", so Jensen. "Ich kenne den Lausitzring bereits aus der vergangenen Saison und greife diesmal wieder voll an."

Während Jensen seine zweite Saison im ADAC Formel Masters bestreitet, gibt Neuhauser Racing-Teamkollege Tim Zimmermann (17, Langenargen, Neuhauser Racing) sein Debüt in der international besetzten Nachwuchsserie. Mit Erfolg: Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport fuhr in vier der bislang sechs Rennen auf das Podium und ist der erfolgreichste der insgesamt neun Serienneulinge. "Ein Sieg ist das nächste Ziel und ich bin sicher, dass ich mit meinem Team Neuhauser Racing das nötige Potenzial dazu habe", sagt der Meisterschaftsdritte. "Vielleicht klappt es ja schon in der Lausitz. Der Kurs ist sehr breit und bietet deshalb gute Überholmöglichkeiten. Außerdem spielt der Windschatten hier traditionell eine große Rolle. Die Zuschauer können sich auf drei spektakuläre Rennen freuen."