Drei Rennen, dreimal Podest, drei Top-Ten-Plätze für den Rookie: Das Team kfzteile24 Mücke Motorsport aus Berlin hat am Wochenende (26./27. April) in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben einen sehr guten Auftakt in die neue Saison im ADAC Formel Masters erwischt. Der Rennstall aus der deutschen Hauptstadt, der die Farben des ADAC Berlin-Brandenburg vertritt, verbuchte mit Vorjahres-Vize Maximilian Günther (Rettenberg) den Sieg in Rennen 2 am Sonntag sowie Platz zwei in Lauf 1 am Samstag.

Ebenfalls in Rennen 2 sicherte sich Mücke-Neuzugang Marvin Dienst (Lampertheim, Vorjahres-Fünfter) als Zweiter den ersten Podiumsrang der neuen Saison. Kim-Luis Schramm (Wümbach) zeigte am Sonntag ebenfalls prima Rennen und wurde zweimal Vierter. Rookie Philip Hamprecht (Hagen) ließ als Siebter, Zehnter und Neunter mit drei Top-Ten-Plätzen in seinen ersten Formel-Rennen aufhorchen. Der Schweizer Giorgio Maggi punktete als Zehnter am Samstag und kam tags darauf auf die Plätze zwölf und elf.

"Insgesamt war dieses Wochenende ein sehr guter Auftakt für unserer Fahrer und unser Team", sagt Renningenieur Frank Lucke. "Die Jungs haben ihr großes Potenzial gezeigt und prima Platzierungen erreicht, alle fünf Fahrer haben gepunktet. Für die nächsten Rennen sind durchaus noch Steigerungsmöglichkeiten vorhanden."

In der Gesamtwertung sind vier Piloten von Mücke Motorsport in den Top Ten platziert. Zehnter ist Philip Hamprecht, Siebter Kim-Luis Schramm, Sechster Marvin Dienst und Zweiter Maximilian Günther mit nur drei Punkten Rückstand auf den dänischen Spitzenreiter Mikkel Jensen (Plätze 1, 2 und 5). Den dritten Lauf gewann Fabian Schiller (Troisdorf).

"Das waren wichtige Punkte für die Meisterschaft, ein guter Start in die neue Saison", sagt Maximilian Günther. Er war im ersten Rennen von Platz zwei gestartet und hatte versucht, gleich in der ersten Runde an Spitzenreiter Jensen vorbeizuziehen, womit er allerdings knapp scheiterte und zum Ende den zweiten Platz souverän absicherte. In Rennen zwei fuhr der Mücke-Pilot einen knappen Start-Ziel-Sieg vor Jensen ein. Im dritten Lauf musste er aufgrund der Startaufstellung (Plätze 1 bis 8 in umgekehrter Reihenfolge) von Rang acht ins Rennen gehen, auf dem er dann auch ankam.

Pech hatten Marvin Dienst und Kim-Luis Schramm im ersten Saisonlauf, als sie jeweils wegen Frühstarts eine Durchfahrt durch die Boxengasse als Strafe bekamen. Sie standen aussichtsreich auf den Startpositionen vier bzw. drei. "Die Ampel stand ziemlich lange auf Rot, da bin ich etwas von der Konzentration abgekommen", erklärt Kim-Luis Schramm, der den nicht mehr in der Serie startberechtigten belgischen Vorjahres-Meister und ehemaligen Mücke-Fahrerkollegen Alessio Picariello nun als Coach an seiner Seite hat. "In den beiden Sonntagrennen lief es besser mit zwei vierten Plätzen." Ähnlich erging es Marvin Dienst. "Ich war am Samstag etwas nervös, freue mich nun aber umso mehr über den Podestplatz am Sonntagvormittag", sagt der Hagener, der am Nachmittag Siebter wurde.

Freuen konnte sich auch Philip Hamprecht, der in seinen ersten drei Formel-Rennen überhaupt jeweils in die Punkteränge kam. Seinen erste Zähler im ADAC Formel Masters verbuchte Giorgio Maggi. "Das war schön, zum Auftakt zu punkten. Doch ich hatte etwas mit Untersteuern zu kämpfen", sagt der Schweizer.