Als Fünfter schloss der Lampertheimer Marvin Dienst seine Rookie-Saison im ADAC Formel Masters ab und blickt nun in die Zukunft. Auf dem Red-Bull Ring in Österreich testete er einen Formel-3-Boliden des niederländischen Van Amersfoort Racing Team und gab dabei eine gute Figur ab.

Die Motorengeräusche des ADAC Formel Masters-Finales in Hockenheim sind noch nicht ganz erloschen, da sitzt Marvin Dienst schon wieder im Rennwagen. In Österreich drehte der Förderpilot der Deutschen Post Speed Academy seine ersten Runden in einem Formel-3-Rennwagen und war durchaus begeistert. "Die Beschleunigung ist unglaublich", strahlte der 16-jährige Nachwuchspilot. Innerhalb von 2,6 Sekunden zeigte der Tacho 100km/h, damit ist ein Formel-3 nur zwei Zehntelsekunden langsamer als ein Formel-1-Rennwagen. "Du fährst deutlich schneller auf eine Kurve zu und bremst später. Das Auto hat einen unglaublichen Grip und macht Riesenspaß zu fahren", fuhr Dienst fort.

Auf der Strecke er sein fahrerisches Talent. Nach wenigen Einrollrunden erhöhte der Hesse das Tempo kontinuierlich und fuhr am Tagesende die schnellsten Zeiten auf dem 4,318 Kilometer langen Red-Bull-Ring. Teamchef Fritz van Amersfoort war begeistert von dem Tempo des jungen Deutschen: "Marvin hat eine außergewöhnliche Leistung gezeigt, er fuhr das erste Mal in einem Formel-3 und war schneller als alle anderen."

Für Dienst gilt es nun weiter hart zu arbeiten. Nach seiner beeindruckenden Vorstellung schielt er auf den Einstieg in die internationale Rennserie. "Wir stehen nun vor der Frage in einer weiteren Saison im ADAC Formel Masters um den Titel zu kämpfen oder direkt den Schritt in die F3 zu wagen. Meine Performance war viel versprechend und hat einige Leute aufhorchen lassen. Wir müssen nun hart arbeiten. Das Budget für eine Formel-3-Saison ist drei Mal höher als das des ADAC Formel Masters, hier gilt es nun Sponsoren zu finden."