Riesiger Jubel bei Formelsport-Youngster Maximilian Günther: Der ADAC Stiftung Sport Förderpilot feierte beim Rennen auf dem Lausitzring eine "doppelte" Siegpremiere und ist zwei Rennen vor Saisonende der einzige, realistisch verbleibende Titelkonkurrent für den 20-jährigen Meisterschaftsführenden Alessio Picariello.

"Mein erster Sieg im ADAC Formel Masters - das ist einfach unglaublich. Diesen Erfolg beim Heimrennen meines Teams zu erzielen, ist ein Meilenstein in meiner Karriere", strahlte der 16-jährige Allgäuer im ADAC Pressegespräch.

Wie bereits zuletzt auf dem Red Bull Ring war Günther im Zeittraining eine Klasse für sich und eroberte mit einer perfekt fokussierten Leistung die Pole Position für die Rennen eins und zwei auf dem EuroSpeedway Lausitzring. Doch anders als noch in Österreich war es nun endlich das Ausnahmetalent aus Rettenberg, der seinen belgischen Verfolger im Rennen erfolgreich auf Distanz halten konnte und schließlich als bisher drittjüngster Sieger in der Geschichte des ADAC Formel Masters über die Ziellinie ging.

"Das Rennen verlief ab der ersten Runde perfekt, ich fand einen guten Rhythmus und konnte mich von Alessio lösen. Mein Vorsprung vergrößerte sich stetig, dennoch musste ich bis zur letzten Kurve hochkonzentriert bleiben. Erst auf der Ziellinie wurde mir bewusst, dass ich den ersten Sieg in meinem Rookie-Jahr eingefahren hatte. Ich bin überglücklich und möchte mich bei meinem Team bedanken - das Auto war heute perfekt. Morgen werde ich erneut angreifen und versuchen, wieder das Maximum herauszuholen", freute sich der Mücke Motorsport Pilot und setzte sein Vorhaben im zweiten Rennen am Sonntagvormittag tatsächlich mit einer wiederum beeindruckenden Coolness um.

Günther und Picariello deklassierten das versammelte Verfolgerfeld mit knapp 20 Sekunden und nach der Siegpremiere am Samstag war es erneut Maximilian Günther der ganz oben auf dem Siegertreppchen Platz nehmen durfte. "Mein zweiter Sieg in Folge - das ist Wahnsinn", war dem Lausitzring-Doppelsieger die überschwängliche Freude über seinen doppelten Premierensieg anzumerken.

Im dritten Rennen des Wochenendes startete Günther aus der achten Startposition (Reversed Grid) und machte mit der siebten Position erneut Punkte auf den erfahrenen Tabellenführer aus Belgien gut. Sechs Rennen vor dem Saisonende fehlen dem erfolgreichen Formel Masters Rookie nun 72 Punkte auf den Meisterschaftsführenden. Doch selbst wenn es beim Finale in Hockenheim Ende des Monats "nur" zum Vizetitel reicht, würde sich Maximilian Günther als Vize-Champion in eine prominente Liste mit Sebastian Vettel (F1) einreihen, der ebenfalls im ersten Jahr seiner ADAC-Teilnahme Vizemeister wurde.