Die Formel ADAC gastierte vom 09. bis 11. August zu ihrem zweiten Auslandsgastspiel der Saison im österreichischen Spielberg. Im Rahmen des ADAC GT Masters sahen 10.000 Zuschauer drei spannende Rennen der Highspeedschule des ADAC auf dem Red Bull Ring.

Von Sieg zu Sieg: Alessio Picariello setzte seine Erfolgsserie in der Formel ADAC fort. Der Meisterschaftsführende entschied die beiden ersten Rennen auf dem Red Bull Ring für sich und führt die Gesamtwertung vor dem sechsten Rennwochenende des Jahres auf dem Lausitzring (30. August bis 01. September) an. Der Belgier ist der Mann der zweiten Rennen: In dieser Saison gewann er an jedem der bislang fünf Rennwochenenden den zweiten Wertungslauf. 2013 stand Picariello bereits neun Mal ganz oben auf dem Podium. Die gleiche Erfolgsquote nach den ersten 14 Wertungsläufen kann in der Geschichte der Formel ADAC lediglich Richie Stanaway vorweisen. Dem Neuseeländer gelangen 2010 insgesamt zwölf Siege, bevor er sich zum Meister kürte.

Tierisches Maskottchen: Maximilian Günther hatte passend für den Red 'Bull' Ring einen besonderen Glücksbringer an Bord: eine Stoff-'Bull'-Dogge. "Der Hund beschützt mein Auto", sagte der Pilot des ADAC Berlin-Brandenburg e.V. Auf die Idee des tierischen Glücksbringers kam der Mechaniker des ADAC Stiftung Sport Förderpiloten. Wenn es ernst wird, muss 'Gun' - so der Name Plüschhundes - aber von der Box aus zusehen. "Ansonsten könnte sich das auf die Aerodynamik auswirken", scherzte Günther. Geholfen hat 'Gun' offenbar, denn Günther holte wie bereits am vorangegangenen Wochenende auf dem Nürburgring die Doppel-Pole und stand zwei Mal auf dem Podium.

Dr. Helmut Marko auf Stippvisite: Für die Red-Bull-Junioren Beitske Visser und Callan O'Keeffe stand in Österreich wichtiger Besuch an. Red-Bull-Motorsport-Berater Dr. Helmut Marko besuchte seine Schützlinge bei den Rennen auf dem Red Bull Ring. Der Südafrikaner O'Keeffe freute sich über das erste Treffen mit dem früheren Formel-1-Fahrer während eines Rennwochenendes in diesem Jahr. "Dr. Marko ist sehr verständnisvoll und steht uns immer mit Rat und Tat zur Seite", erklärte der Lotus-Pilot.

Rückkehr zum Heimrennen: Die Fans am Red Bull Ring hatten gleich doppelt Gelegenheit, ihre Lokalmatadore anzufeuern. Neben Neuhauser Racing trat mit HS Engineering ein weiteres Team aus Österreich bei den drei Rennen in der Steiermark an. Die Truppe aus Siegendorf, die auf eine zehnjährige Erfolgsgeschichte im Motorsport zurückblicken kann, kehrte extra zum Heimspiel in die Formel ADAC zurück. Zaid Ashkanani (17, KW, HS Engineering) stieg für HS Engineering ins Cockpit. "Das war wirklich ein tolles Erlebnis", sagte der 17-Jährige. "Die Serie ist sehr professionell organisiert und es hat mir großen Spaß gemacht, mich mit den anderen Piloten zu messen."

Erfolgreiches Heimspiel: Stefan Riener blühte bei seinem Heimspiel auf dem Red Bull Ring auf. Der einzige Österreicher im international besetzten Fahrerfeld der Formel ADAC fuhr zum ersten Mal in dieser Saison in allen drei Rennen in die Punkteränge. Mit Platz fünf im zweiten Wertungslauf erzielte er das bislang beste Resultat in seinem Debütjahr in der Highspeedschule des ADAC. In der Steiermark sammelte er mehr Punkte als in den vorangegangenen zwölf Rennen. Vor heimischer Kulisse hatte sich der Neuhauser Racing-Pilot eigentlich einen Podiumsplatz als Ziel gesetzt, doch Riener bleibt zuversichtlich: "Mit der neu gewonnenen Erfahrung werde ich weiter voll angreifen und irgendwann klappt es bestimmt."

Sicherheit an erster Stelle: Die Sicherheit der Fahrer und aller an der Rennstrecke beteiligten Personen genießt in der Formel ADAC höchste Priorität. Um optimal auf mögliche Einsatzfälle vorbereitet zu sein, stattete der 1996 gegründete "Emergency Medical Service sports Austria" dem Team von Schiller Motorsport einen Besuch ab. Fabian Schiller stellte sich gerne für eine Rettungsübung zur Verfügung. "Wir führen diese Übungen regelmäßig mit den unterschiedlichsten Fahrzeugen durch, damit wir im Fall der Fälle optimal vorbereitet sind", erklärte die leitende Ärztin des Teams. Innerhalb von nur acht Sekunden gelang es der Einsatzmannschaft, Schiller sicher aus seinem Formelauto, das den hohen Sicherheitsanforderungen der Formel 3 entspricht, herauszuheben.