Im Zeittraining auf dem siebten Platz qualifiziert, musste Schmidt zu Beginn des ersten Rennens zunächst einen seiner Mitstreiter passieren lassen. In den starken Zweikampfgruppen etabliert, gelang es dem sympathischen Liestaler sich zur Rennhalbzeit noch einmal zu verbessern. In einer packenden finalen Phase konnte Jeffrey Schmidt bis auf den vierten Platz vordringen und sich im geschlossenen Verfolgerquintett bis zur Ziellinie erfolgreich durchsetzen.

Auch im zweiten Rennen suchte der Schweizer schnell den Weg nach vorne. Im Anschluss an die fünfte Position profitierte der Gymnasiast im weiteren Verlauf von der Bestrafung eines Mitstreiters und sammelte mit Platz fünf einmal mehr eine Vielzahl an Meisterschaftspunkten.

Im letzten Rennen des Tages erlebte der talentierte Formelpilot dann allerdings eine ordentliche Schrecksekunde. Beim Anbremsen auf die erste Kurve wurde Schmidt von einem Gegner in einem brutalen Manöver mit allen vier Rädern neben die Fahrbahn gedrängt. Ohne jegliche Kontrolle über sein Fahrzeug war das Rennen nach einem High-Speed Dreher und kräftigem Einschlag dann bereits in der vierten Runde beendet.

"Mit den Plätzen vier und fünf konnte ich hier am Nürburgring erneut wichtige Punkte für die Meisterschaft erzielen. Im Kampf um die vierte Position hätte ich mein Punktekonto auch im letzten Rennen sehr gerne weiter ausgebaut, doch mein Konkurrent hat mich mit einem Manöver bei 215 km/h abseits der Strecke gedrängt. Ich hatte keine Chance mehr mein Fahrzeug abzufangen. Mein Fokus liegt nun auf dem kommenden Saisonfinale in zwei Wochen.", berichtete Jeffrey Schmidt nach dem Veranstaltungswochenende.

Das letzte Veranstaltungswochenende des ADAC Formel Masters wird vom 28.-30. September am Hockenheimring ausgetragen. Mit 159 Punkten wird der Schweizer auf dem vierten Platz in die badische Region reisen.