Das vierte Wochenende zum ADAC Formel Masters begann mit einem Paukenschlag für den Neuhauser Racing Piloten Thomas Jäger. Bei Außentemperaturen von lediglich 12 Grad fuhr der 17-jährige Österreicher mit einer Zeit von 1:42.495 Minuten die erste Bestzeit des Wochenendes auf der 3,618 km langen Sprintstrecke. Im anschließenden Zeittraining war Jäger bei nun trockenen Bedingungen nur unwesentlich langsamer als der Polesetter und belegte die achte Startposition für das auf Samstagmorgen angesetzte erste Rennen.

Der Oschersleben Laufsieger kämpfte fehlerfrei, verbesserte sich im Laufe des Rennens bis auf die sechste Position, war nach dem Rennen allerdings nicht ganz zufrieden: "Uns fehlte im Vergleich zu gestern etwas Speed und wir müssen nun analysieren, woran es gelegen hat", lautete das kurze Fazit nach dem bisher insgesamt zehnten Saisonlauf.

Im zweiten Lauf stand am Ende ebenfalls die sechste Position auf den Ergebnislisten, die Thomas Jäger nach einer ereignisreichen Startphase einfahren konnte. "Ich hatte heute den Speed, um mit der Spitze zu kämpfen, leider wurde ich gleich am Start durch einige Zwischenfälle zurückgeworfen. Mit den Bedingungen hatte ich keine Probleme, da nur die Außenstellen der Strecke nass waren. Morgen werde ich von Startplatz drei aus ins Rennen gehen und voll auf Angriff fahren."

Gesagt, getan, überquerte Jäger die Ziellinie im sonntäglichen dritten Rennen vor 180.000 begeisterten Zuschauern im Rahmen des legendären Truck Grand Prix tatsächlich auf der dritten Position und stand mit einem Bein bereits auf dem Siegerpodium. Die Rennleitung brummte dem sympathischen Youngster jedoch nachträglich eine Zeitstrafe auf, weil Thomas Jäger unter Gelb eine Sektorenbestzeit gefahren war.

"Das ist sehr schade, geht aber natürlich in Ordnung", lautet das kurze Fazit des aufgrund der Zeitstrafe bis auf den siebten Rang zurückgefallenen Österreichers. Für das kommende Rennen hat sich Thomas Jäger besonders viel vorgenommen. Von 10. - 12. August wird auf dem österreichischen Red Bull Ring die zweite Saisonhälfte der ADAC Formel Masters eingeläutet.