Vom 8. bis 10. Juni 2012 startet das ADAC Formel Masters auf dem Sachsenring in das dritte Rennwochenende der Saison. Auf die Nachwuchspiloten Marvin Kirchhöfer (18, Leipzig, Lotus) und Florian Herzog (18, Dresden, Mücke Motorsport) wartet am kommenden Wochenende ihr Heimrennen. Entsprechend viel haben sich die beiden Förderkandidaten der ADAC Stiftung Sport vorgenommen.

"Ich konnte drei der ersten sechs Saisonrennen gewinnen und hoffe, dass es bei meinem Heimspiel weiter so gut für mich läuft", sagt Kirchhöfer. Der Leipziger führt die Gesamtwertung des ADAC Formel Masters 2012 mit 32 Punkten Vorsprung auf den Polen Kuba Dalewski (16, Lotus) an.

Neben Kirchhöfer bestreitet auch der Dresdner Florian Herzog am Sachsenring sein Heimspiel. "Meine Familie und meine Freunde werden vor Ort sein und mich anfeuern und unterstützen", sagt er. Für das dritte Rennwochenende der Saison hat sich Herzog viel vorgenommen. "Ein Platz unter den Top-Fünf ist in jedem Fall das anvisierte Ziel."

Anspruchsvolle Strecke

Auf dem 3,645 km langen Sachsenring gastiert unter anderem auch die MotoGP Weltmeisterschaft. Der Kurs gilt unter den Fahrern als anspruchsvoll und verlangt diesen vor allem durch die vielen Bergauf- und Bergab-Passagen einiges ab.

"Die Strecke zählt zu meinen absoluten Favoriten im Rennkalender", sagt Kirchhöfer. "Der Kurs ähnelt ein wenig dem Circuit Park Zandvoort: Es gibt viele enge Passagen, dazu geht es ständig bergauf und bergab. Es macht einfach sehr viel Spaß, auf dieser traditionsreichen Strecke zu fahren." Zu seinen Lieblingsstellen zählt Kurve 3, das sogenannte 'Omega'. "Eine richtige Rennlinie gibt es hier nicht und man kann sowohl viel Zeit gewinnen als auch verlieren."

Hohe Wettbewerbsdichte auf dem Sachsenring

Der Sachsenring gehört seit dem Debütjahr des ADAC Formel Masters in der Saison 2008 zum Rennkalender der ADAC Formel-Nachwuchsschule. In den bisherigen zehn Wertungsläufen auf der Strecke in Hohenstein-Ernstthal gab es sieben verschiedene Sieger; drei Fahrer konnten je zwei Rennen für sich entscheiden (Richie Stanaway, Pascal Wehrlein und Sven Müller).

Auch der ADAC Formel Masters Jahrgang 2012 zeichnete sich an den ersten beiden Rennwochenenden des Jahres in der Motorsport Arena Oschersleben und beim Debüt auf dem Circuit Park Zandvoort besonders durch seine hohe Wettbewerbsdichte aus. In den sechs Wertungsläufen fuhren bisher neun Fahrer aus sechs verschiedenen Nationen auf das Podium. Vier Nachwuchspiloten aus ebenso vielen Ländern standen mindestens einmal auf dem Siegertreppchen: Marvin Kirchhöfer (Deutschland), Thomas Jäger (Österreich), Kuba Dalewski (Polen) und Beitske Visser (Niederlande).