Die ADAC Formel 4 biegt in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben in die entscheidende Phase ihrer Debütsaison ein. Zum Auftakt des vorletzten Rennwochenendes sicherte sich Janneau Esmeijer (18, NED, HTP Junior Team) vor großer DTM-Kulisse die beste Ausgangslage. Der HTP Junior Team-Pilot erzielte im Qualifying die Pole Position und nimmt das erste Rennen (Samstag, ab 17:45 Uhr live bei SPORT1) von Platz eins in Angriff. Esmeijer startet auch im zweiten Rennen (Sonntag, 09:40 Uhr live bei SPORT1+) vom ersten Startplatz. Für dieses sind die zweitschnellsten Rundenzeiten des Qualifyings ausschlaggebend. Es waren die Poles Nummer vier und fünf für den Niederländer in der Highspeedschule des ADAC.

Sieben Minuten vor dem Ende des 30-minütigen Qualifyings übernahm Esmeijer die Spitze. In der Folge konnte der 18-Jährige seine Rundenzeit nochmals unterbieten. Mit einer persönlichen Bestzeit von 1:26.586 Minuten behauptete er die Führung bis zum Ende. Für Esmeijer war Oschersleben schon in der Vergangenheit ein gutes Pflaster. Beim Saisonauftakt Ende April in der Magdeburger Börde hatte er die erste Pole Position in der Geschichte der ADAC Formel 4 erzielt.

Direkt hinter Esmeijer duellierten sich die drei Titelanwärter Joel Eriksson (17, SWE, Motopark), Joey Mawson (19, AUS, Van Amersfoort Racing) und Marvin Dienst (18, Lampertheim, HTP Junior Team) um die vorderen Positionen. Der Meisterschaftszweite Eriksson sicherte sich beim Heimspiel seines Teams Motopark aus Oschersleben den zweiten Platz. Mit einer Bestzeit von 1:26.778 Minuten hatte er nur 0,192 Sekunden Rückstand auf den Führenden Esmeijer.

Mawson, in der Gesamtführung auf Platz drei liegend, benötigte 1:26.817 Minuten für seinen besten Umlauf. Damit verdrängte er kurz vor Schluss den Meisterschaftsführenden Dienst vom dritten Platz. Der HTP Junior Team-Youngster fuhr seine schnellste Rundenzeit in 1:26.937 Minuten. Aus der zweiten Startreihe möchte Dienst an seine vergangenen Erfolge in Oschersleben anknüpfen. Beim Saisonauftakt in der Magdeburger Börde gewann der 18-Jährige die ersten beiden Rennen in der ADAC Formel 4.

Mit Michael Waldherr (18, Ruderting, Motopark) fuhr ein zweiter Motopark-Pilot in die Top-Fünf der Zeitentabelle. Neben ihm startet David Beckmann (15, Hagen, kfzteile24 Mücke Motorsport) von der sechsten Position. Damit war das Talent von kfzteile24 Mücke Motorsport der Bestplatzierte aller Rookies im Teilnehmerfeld. Tim Zimmermann (19, Langenargen, Neuhauser Racing) und Mick Schumacher (16, Gland/CHE, Van Amersfoort Racing), der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher, komplettierten die Top-Acht des Qualifyings.

Wegen starken Nebels am Morgen mussten Änderungen am Zeitplan für den Samstag vorgenommen werden. Somit starteten die Nachwuchstalente zum ersten Mal in der Geschichte der ADAC Formel 4 zu einer gemeinsamen Qualifying-Session über 30 Minuten. Bislang war das Zeittraining wegen des großen Starterfeldes stets in zwei Gruppen ausgetragen worden.

Die Startaufstellung für Rennen 2

Für die Startaufstellung des zweiten Rennens sind die zweitbesten Rundenzeiten des Qualifyings auschlaggebend. Hier setzte sich ebenfalls Esmeijer gegen seine 34 Kontrahenten durch. Für seinen zweitbesten Umlauf benötigte er 1:26.593 Minuten. Eriksson (1:26.855) komplettiert erneut die erste Startreihe am Sonntagmorgen. Dienst (1:27.032) und Waldherr (1:27.074) starten von den Plätzen drei und vier. Hinter Mawson (1:27.080) belegt Schumacher (1:27.169) als bestplatzierter Rookie den sechsten Startplatz. Es war das bislang beste Qualifyingergebnis des Van Amersfoort Racing-Piloten.

Die Startaufstellung für Rennen 3

Den dritten Wertungslauf am Sonntag (ab 16:25 Uhr live auf SPORT1) nehmen die Top-Zehn des ersten Rennens in umgekehrter Startreihenfolge in Angriff. Der Rennsieger startet also von Position zehn, der Zehntplatzierte von der Pole Position. Für die Startplätze aller weiteren Autos gilt das Ergebnis von Rennen 1.

Janneau Esmeijer (18, NED, HTP Junior Team), Pole Rennen 1 und 2: "Ich freue mich riesig über die Doppel-Pole. Unser Speed stimmte bereits in den Freien Trainings. Ich war nur etwas besorgt, möglicherweise im Verkehr steckenzubleiben oder aufgehalten zu werden, da wir das Qualifying alle gemeinsam bestritten. Doch genau das Gegenteil war der Fall. Ich hatte einen guten Abstand, konnte alle meine Runden wie geplant fahren und die Geschwindigkeit meines Autos voll ausschöpfen. Das ist natürlich auch mein Ziel in den Rennen. Diesmal muss es von der Pole Position mit einem Sieg klappen. Ich bin voller Selbstbewusstsein und fest überzeugt, dass unser HTP Junior Team in den Rennen stark sein wird."