Die ADAC Formel 4 gastierte zum dritten Wertungslauf im belgischen Spa-Francorchamps. Auf der Traditionsstrecke setzte der Mannheimer seinen Lernprozess weiter fort und zeigte sein fahrerisches Talent.

Nach seinem Formeldebüt in Monza (Italien) und dem Start auf dem Red Bull Ring in Österreich, wartete mit Spa-Francorchamps (Belgien) die dritte aktuelle Formel 1-Rennstrecke auf den Nachwuchspiloten aus Mannheim. "Spa ist sicherlich eine der schwierigsten Strecken in diesem Jahr. Durch seine 7.004 Meter, mit zahlreichen Kurven und langen Geraden, kann man viele Fehler machen. Für mich ist es wichtig so viel Erfahrung wie möglich zu sammeln", erklärte der Rookie im Vorhinein.

Neben der herausfordernden Strecke, hielt diesmal auch das Wetter einige Überraschungen bereit. Sonne und Regen wechselten sich ab und machten es schwer das richtige Setup zu finden. Während das freie Training noch auf trockener Strecke stattfand, setzte schon zum Zeittraining Regen ein. Arlind versuchte das Beste herauszuholen und qualifizierte sich als 26. und 19. für die ersten beiden Rennen. "Durch die teilweise nasse Strecke war es wichtig sich richtig zu positionieren. Am Ende kann ich mit dem Resultat zufrieden sein", erklärte der 16-Jährige Nachwuchspilot am Freitagabend.

Das erste Rennen am Samstag fand dann auf trockener Strecke statt und der Jenzer Motorsport-Pilot kämpfte sich gekonnt nach vorne. Zu Rennhalbzeit rangierte er schon auf einem Top-20-Rang und hielt den Anschluss zum Führungsfeld. Doch ein kleiner Fehler kostete zahlreiche Positionen, beim Fallen der Zielflagge reichte es trotzdem noch zu Platz 20. Ein ähnliches Bild auch im zweiten und dritten Lauf, bei wechselhaften Witterungsbedingungen etablierte Arlind sind im Verfolgerfeld und war in Schlagdistanz zu den Punkterängen. Doch kleinere Zwischenfälle verhinderten am Ende ein besseres Ergebnis. Als 27. und 23. landete der Newcomer hinter seinen Erwartungen.

"Ich habe an diesem Wochenende sehr viel gelernt, leider verlief aber nicht alles perfekt. In der Zukunft muss ich noch härter arbeiten. Das Team hat einen super Job gemacht und unser Auto ist konkurrenzfähig. Nun heißt es für mich weiter nach vorne zu blicken, die Konkurrenz ist in der ADAC Formel 4 sehr hoch, da gilt es immer 100% zugeben", fasste der Youngster das Wochenende zusammen.

Bereits am Dienstag sitzt er wieder in seinem 160PS-starken Formelrennwagen. Dann finden auf dem Lausitzring offizielle Testtage der ADAC Formel 4 statt. Direkt aus der Lausitz reist das Nachwuchstalent dann weiter nach Italien. In Imola wartet das dritte Rennen der italienischen Formel 4-Meisterschaft. Bei seinem Debüt in Monza landete Arlind prompt auf Platz zwölf. "In Monza waren wir gut unterwegs, so darf es in Imola weiter gehen. Unser Test war dort schon sehr viel versprechend. Ich möchte auf jeden Fall in den Top-Ten landen", zeigte sich Hoti kämpferisch.

Das nächste Rennen der ADAC Formel 4 findet vom 3.-5. Juli auf dem Lausitzring statt. Alle Geschehnisse vom Wochenende in Belgien werden noch einmal im Sport 1-Highlight-Magazin am 27.06. um 20:00 Uhr zusammengefasst.