Knapp 1000 Kilometer entfernt vom Heimrennen des Porsche Supercups am Red Bull Ring stand der aktuell einzige österreichische Pilot bei Lechner Racing ebenfalls vor einer weiteren Bewährungsprobe: Florian Janits, rot-weiß-rotes Aushängeschild in der neugegründeten ADAC Formel 4, fuhr in Spa-Francorchamps die Saisonrennen 7, 8 und 9. Auf der ultraschnellen Traditionsstrecke in den belgischen Ardennen stellte der 17-jährige Burgenländer erneut sein Talent unter Beweis: In der aktuell wohl stärksten Nachwuchsserie Europas belegte er die Plätze 12 und 13 unter insgesamt knapp 40 teilnehmenden Piloten.

Im dritten Rennen war Florian auf dem Weg zu seinen ersten Meisterschaftspunkten, als er im Duell mit einem Gegner die Front seines Formel 4-Boliden beschädigte und in der Folge weit zurückfiel. Trotzdem – oder gerade deswegen – blickt Teamchef Walter Lechner jun. optimistisch auf die kommenden Rennen.

Florian Janits bot in Spa eine gute Leistung, Foto: ADAC Formel 4
Florian Janits bot in Spa eine gute Leistung, Foto: ADAC Formel 4

Wenn knapp 40 Teenager aus ganz Europa mit ebenso vielen, technisch identen Formel-Fahrzeugen auf einer der spektakulärsten Rennstrecken der Welt um den Sieg fighten, dann zählt das Resultat wohl mit zum Besten, was der Motorsport heutzutage zu bieten hat. Mittendrin statt nur dabei: Lechner Racing-Pilot Florian Janits. Wie schon zuletzt vor zwei Wochen am Red Bull Ring zeigte der 17-jährige Nachwuchs-Racer aus dem Burgenland auch auf der belgischen

Hochgeschwindigkeitsstrecke eine starke Vorstellung. Sowohl in Rennen 1 am Samstagabend, als auch in Rennen 2 Sonntagmittag verbesserte er sich im Vergleich zur Startaufstellung um mehrere Plätze und kam als 12. bzw. 13. im hartumkämpften vorderen Mittelfeld ins Ziel. Entsprechend zuversichtlich war die Mannschaft rund um Robert und Walter Lechner jun., dass es in Rennen drei mit den mehr als verdienten ersten Meisterschaftspunkten klappen würde: Von Startposition 12 aus lag Florian nur noch zwei Platzierungen von den Punkterängen entfernt. Doch dann passierte es: Etwa bei halber Renndistanz beschädigte sich der Lechner-Pilot im Duell um den 11. Platz die Frontpartie seinen Formel 4-Boliden – das Aus für seine Punkte-Ambitionen.

"Wer in so einer hartumkämpften Serie um Punkte mitfahren will, der muss auch etwas riskieren – am Schluss ist es leider schiefgegangen", so Walter Lechner jun. nach Rennen 3. "Der Crash ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass Florian an diesem Wochenende insgesamt eine starke Leistung gezeigt und dabei sogar den ein- oder anderen Rennsieger der aktuellen Saison besiegt hat. In der Formel 4 bei jedem Rennen im vorderen Drittel zu fahren, ist wirklich stark. Mit dem nötigen Quäntchen Glück ist ein absoluter Spitzenplatz nur noch eine Frage der Zeit."