Nach einem perfekten Wochenende in Brands Hatch und zwei Siegen am letzten Rennwochenende steht das A1 Team Irland als neuer Meister in der A1 Grand Prix Serie fest. Das Team um Stammfahrer Adam Carroll reiht sich damit hinter Frankreich, Deutschland und der Schweiz in die Siegerliste des Nationen-Wettstreits ein.

Eigentlich hätte den Iren ein fünfter Platz gereicht, um alles perfekt zu machen. Doch Carroll ließ rein gar nichts anbrennen - nach dem Start von der Pole-Position übernahm der 26-Jährige die Führung und gab diese, abgesehen von den beiden Pflichtboxenstopps, nicht mehr ab.

In der Box war der Jubel groß, Foto: A1GP
In der Box war der Jubel groß, Foto: A1GP

Während des gesamten Rennens waren der Schweizer Neel Janu und Filipe Albuquerque aus Portugal nicht in der Lage, Irland den Titel noch streitig zu machen. Im 14. und letzten Rennen der Saison belegten sie die Ränge drei und fünf, in der Endabrechnung reichte es für die Plätze zwei und drei.

Mehr Mühe hatte Adam Carroll mit Jeroen Bleekemolen. Nach dem ersten Boxenstopp übernahm der Niederländer den zweiten Platz von Clivio Piccione und konnte die Lücke auf den Führenden reduzieren. In eine Angriffposition konnte sich Bleekemolen allerdings nicht mehr bringen - im Ziel betrug der Abstand 10 Sekunden. Aber auch Bleekemolen musste keine Gefahr von hinten befürchten - Jani folgte erst dreieinhalb Sekunden später.

Die Schweiz wird nur Vizemeister

Neel Jani muss den Pokal wieder abgeben, Foto: A1GP
Neel Jani muss den Pokal wieder abgeben, Foto: A1GP

Für das deutsche Team verlief das Finale alles andere als nach Plan. Nach einem soliden elften Platz im Sprintrennen schied Michael Ammermüller schon in der ersten Rennhälfte mit einem technischen Defekt aus. China und Indien schafften es dagegen nichtmal durch die erste Kurve - nach einer Kollision strandeten Congfu Cheng und Narain Karthikeyan im Kiesbett.

Schon der erste Startversuch verlief nicht ohne Probleme und musste abgebrochen werden. Alan van der Merwe verpasste nach der Einführungsrunde seinen Startplatz und stand völlig quer auf der Straße. Über Funk entschuldigte sich der Südafrikaner bei seinem Team und fuhr danach immerhin vom letzten Platz auf die elfte Position nach vorne.