Das A1 Team Deutschland erzielte seine insgesamt vierte Pole-Position im A1GP World Cup of Motorsport, als Michael Ammermüller das beste Qualifying-Ergebnis der Saison 2007/2008 beim vierten Lauf in China erreichte. Der 21 Jahre alte Rennfahrer aus Pocking wird in das Sprint-Rennen in Zhuhai von Platz eins starten. In der zweiten Hälfte des Qualifyings erreichte er den fünften Platz, sodass er das Haupt-Rennen aus der dritten Reihe angehen wird.

Schon im ersten der vier Qualifying-Segmente beeindruckte Michael Ammermüller das Team mit der zweitbesten Zeit (1.23,790 Minuten) und war damit nur 0,115 Sekunden langsamer als der Ire Adam Carroll. Im zweite Anlauf verbesserte Ammermüller seine Zeit auf dem 4,3 Kilometer langen südchinesischen Kurs um mehr als fünf Zehntelsekunden. Seine Rundenzeit von 1.23,203 Minuten war 0,222 Sekunden schneller als die des Schweizers Neel Jani. Damit erreichte der Deutsche die erste Pole Position seiner A1GP-Karriere für den Sprint am Sonntag.

Die beiden anschließenden Qualifying-Segmente bestimmten die Startaufstellung für das Haupt-Rennen. Bereits bei seiner ersten Ausfahrt setzte Michael Ammermüller auf alten Reifen mit 1.24,093 Minuten die Bestzeit und war ganze 0,007 Sekunden schneller als der Brite Oliver Jarvis. Im zweiten Anlauf verbesserte der Bayer seine Zeit um 0,203 Sekunden, doch seinen Konkurrenten gelang ein noch größerer Sprung. Die Teams aus der Schweiz, Großbritannien, Indien und Frankreich erreichten die ersten vier Plätze in der Startaufstellung vor dem A1 Team Deutschland.

Nach den Startplätzen sechs und zwei in Zandvoort, sieben und neun in Brünn sowie vier und drei in Sepang stellt das Ergebnis in China die beste durchschnittliche Leistung des A1 Team Deutschlands in der laufenden Saison im Qualifying dar. In der vergangenen Saison hatte sich das Team drei Mal für die Pole-Position qualifiziert.

Michael Ammermüller:
"Es ist schön, das Sprint-Rennen von Platz eins zu beginnen. Schon der erste Anlauf war gut. Als ich zurück in die Boxen kam, veränderten wir das Auto minimal. Die Mechaniker von DS Motorsport haben klasse gearbeitet. Dadurch verbesserten wir unsere Rundenzeit im zweiten Anlauf beträchtlich und fuhren auf Platz eins. In beiden Anläufen nutzten wir neue Reifen. Auf gebrauchten Reifen fuhr ich im dritten Anlauf noch einmal auf den ersten Platz. Für den letzten Versuch montierte mir das Team wieder einen neuen Reifensatz. Ich wollte aber zuviel, weshalb ich an den Kurvenausgängen zu langsam war und wir nur Fünfte in der Startaufstellung im Haupt-Rennen sind. Am wichtigsten ist aber, dass wir beim rollenden Start zum Sprint-Rennen aus der Pole-Position losfahren. Der stehende Start beim Haupt-Rennen dürfte hingegen ebenso wie die Boxenstopps gute Möglichkeiten zum Überholen eröffnen."