Vier Podestplätze und alle sechs gestarteten Fahrzeuge erfolgreich ins Ziel gebracht: so lautet die beeindruckende Bilanz des PIXUM Team Adrenalin Motorsport beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Vor einer Traumkulisse von über 200.000 Zuschauern feierte die Mannschaft aus Heusenstamm damit einen weiteren großen und prestigeträchtigen Erfolg.

Ein markenvielfältiges Starterfeld mit den schnellsten GT-Piloten Europas und eine einzigartige Atmosphäre abseits der Rennstrecke machten das ADAC Zurich 24h Rennen auch in diesem Jahr wieder zum Saisonhighlight auf der Nürburgring Nordschleife. Über 150 Teams stellten sich der Herausforderung zweimal rund um die Uhr auf der schwierigsten und gefährlichsten Rennstrecke der Welt. Darunter auch insgesamt sechs Fahrzeuge des PIXUM Team Adrenalin Motorsport, die in insgesamt vier verschiedenen Klassen an den Start gingen.

Timo Hilgert und seine Teamkollegen landeten in der Produktionswagenklasse V5 ganz vorne, Foto: Patrick Funk
Timo Hilgert und seine Teamkollegen landeten in der Produktionswagenklasse V5 ganz vorne, Foto: Patrick Funk

Für den größten teaminternen Erfolg sorgten Christian Büllesbach, Andreas Schettler, Timo Hilgert und Moritz Gusenbauer. Das Fahrerquartett konnte mit dem BMW Z4 Coupé den Sieg in der Produktionswagenklasse V5 herausfahren. "Wir freuen uns natürlich riesig über das Ergebnis. Für mich ist dieser Erfolg etwas ganz Besonderes, da es mein dritter Klassensieg in Folge beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist. Vielen Dank an das PIXUM Team Adrenalin Motorsport", strahlte Büllesbach.

Von der Pole Position aus gestartet, fuhren die vier Piloten zu einem ungefährdeten Start-Ziel Erfolg. Dabei hatte man allerdings zwischenzeitlich Glück im Unglück. "Wir sind im Laufe der 24 Stunden in zwei kleinere Unfälle verwickelt gewesen. Dabei hatten wir ein wenig Glück, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Unsere Mechanikercrew hat eine hervorragende Arbeit geleistet und uns nach der Reparatur in Rekordzeit wieder ins Rennen zurückschicken können. Das war der Schlüssel zum Erfolg", so Büllesbach weiter.

Das hervorragende Ergebnis des PIXUM Team Adrenalin Motorsport in der Produktionswagenklasse V5 wurde vom dritten Platz des Schwesterfahrzeuges abgerundet. Anthony Toll, Carlos Arimon Solivellas, Richard Moers und Jaber Al Khalifa gelang nach einer fehlerfreien Vorstellung ebenfalls der Sprung auf das Klassenpodium.

Entsprechend zufrieden war Teamchef Matthias Unger im Anschluss: "Die Leistung der BMW Z4-Piloten ist gar nicht hoch genug einzuschätzen. Gerade weil zwei Fahrer an diesem Wochenende das erste Mal in diesem Fahrzeug unterwegs waren und einen exzellenten Job gemacht haben. Schade, dass Carlos Arimon Solivellas in der ersten Runde von einem Kontrahenten getroffen wurde und sich das hintere rechte Rad beschädigt hatte. Sonst wäre sogar noch der zweite Platz und damit der Doppelsieg möglich gewesen."

Ein super Ergebnis erzielten auch Danny Brink, Stephan Reuter sowie das Vater-Sohn Gespann Ralph-Peter Rink und Christopher Rink in der Produktionswagenklasse V4. Langezeit sah es hier nach einem Klassensieg für das Fahrerquartett aus. Probleme mit dem Radlager am BMW E90 325i verhinderten jedoch den ganz großen Coup. "Ich habe einen sehr guten Start erwischt und konnte mich vom zweiten Startplatz aus am Fahrzeug von AutoArenA Motorsport vorbeikämpfen.

Alles lief planmäßig und wir konnten uns ca. sechs Minuten vom Rest absetzen. Leider hat uns in der Nacht dann ein Problem mit dem Radlager zurückgeworfen. Wir haben alles gegeben und uns noch ein schönes Duell mit AutoArenA geliefert. Leider haben wir den Rückstand nicht mehr ganz aufholen können, dennoch ist der zweite Platz ein tolles Ergebnis", so Brink, der mit einer Zeit von 10:17.429 min. auch einen neuen Rundenrekord mit dem Fahrzeug aufstellte. Damit fuhr das PIXUM Team Adrenalin Motorsport insgesamt viermal auf das Podium.

Unglücklich verlief das Rennen hingegen für Norbert Fischer, Christian Konnerth, Thorsten Wolter und Christopher Rink im BMW M235i Racing Cup. Dank eines fulminanten Starts von Konnerth übernahm das PIXUM Team Adrenalin Motorsport bereits beim Anbremsen auf die Mercedes Arena die Führung und lieferte sich in den Folgerunden einen beherzten Fight um die Spitzenposition in der Klasse.

"Das Ganze hat extrem viel Spaß gemacht. Leider habe ich mir dann bei einem Windschattenduell mit dem M235i von Sorg Rennsport auf der Döttinger Höhe an einem herumliegenden Reifen den Kühler und die Stoßstange beschädigt. Der vor mir fahrende Torsten Kratz ist in allerletzter Sekunde ausgewichen und hat mir somit keine Chance mehr gelassen selbst ausweichen zu können", so Konnerth. "Wir haben im Anschluss versucht, die Situation gemeinsam mit Sorg Rennsport aufzuarbeiten. Leider müssen wir hier jedoch von einem unsportlichen Verhalten des Fahrers ausgehen, da die Mannschaft auf unsere Nachfrage hin, leider bisher nicht zur Aufklärung des Falles beitragen wollte. Das ist extrem schade", ergänzte Teamchef Matthias Unger.

Nach einer circa 80-minütigen Reparatur konnte der BMW M235i wieder auf die Strecke zurückkehren. Vom letzten Platz aus kämpfte sich das Fahrerquartett mit einer beherzten Fahrt noch bis auf den fünften Rang nach vorne, direkt hinter das Schwesterfahrzeug von Einar Thorsen, Carsten Ohlinger, Hal Prewitt und Ex-WTCC Pilot Andrea Barlesi. Obwohl die vier Piloten in dieser Zusammensetzung noch kein Rennen absolviert hatten, leisteten sie sich nicht den geringsten Fehler und belegten einen beachtlichen vierten Platz im heiß umkämpften BMW M235i Racing Cup.

Auch in der Klasse SP8T mischte das PIXUM Team Adrenalin Motorsport ganz vorne beim Kampf um den Sieg mit. Die internationale Besetzung, bestehend aus Niels Borum, Maurice O'Reilly, Wayne Moore und Michael Eden konnte sich mit dem BMW 335i E92 den zweiten Klassenrang sichern.

"Mit unserer Ausbeute beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen können wir mehr als zufrieden sein. Die Ausfallquote war in diesem Jahr enorm hoch, sodass wir zu Recht stolz darauf sein können, mit allen sechs gestarteten Fahrzeugen erfolgreich ins Ziel gekommen zu sein. Noch dazu konnten wir mit allen Autos in die Top-Fünf der jeweiligen Klassen fahren. Mein Dank geht an alle Piloten und unser gesamtes Mechanikerteam für die hervorragende Arbeit", so das positive Fazit von Teamchef Matthias Unger.