Der Ritt zweimal rund um die Uhr durch die "Grüne Hölle" ist überstanden. Mit einem fantastischen Ergebnis beendete Huber Motorsport den Eifel-Klassiker am vergangenen Wochenende. Der Porsche 997 Cup mit der Startnummer 64 überquerte die Ziellinie als 24. der Gesamtwertung. Die überglücklichen Piloten Reinhard Huber, Gianvito Rossi, Michael Hagen und Christoph Rendlen fuhren ein fehlerfreies Rennen. Der Lichtensteiner Michael Hagen meisterte bravourös sein erstes internationales Langstreckenrennen. Das Fahrer-Quartett Uwe Kolb, Didier Denat, Thomas König und Lorenzo Rocco feierte trotz einer Kollision kurz vor Rennende den starken 32. Rang im Schwesterauto.

"Es war der Wahnsinn! Wir freuen uns riesig über den Erfolg unserer beiden Autos", jubelte Teamchef Reinhard Huber, der beim 24-Stunden-Rennen selbst am Steuer saß. Trotz schwieriger Wetterbedingungen in der Eifel leistete die eingeschworene Mannschaft aus dem oberbayerischen Albaching souveräne Arbeit. "Während viele Sieganwärter ausfielen, sind wir 23 Stunden ohne ein einziges Problem oder einen Fehler durchgekommen. Kurz vor Schluss hatte unser Porsche mit der Nummer 65 Pech und wurde in einer Kurve von einem Konkurrenten getroffen. Der Kühler war dahin. Wir hatten alle eine Schrecksekunde."

Mit Teamgeist und Eifer konnte die Boxencrew von Huber Motorsport das Fahrzeug in Rekordzeit reparieren und wieder auf die Strecke schicken. Dank der perfekten Vorbereitung liefen bis dahin beide Fahrzeuge ohne Defekt und ohne Schwierigkeiten wie ein Uhrwerk. "Die Leistung des gesamten Teams war an diesem Wochenende herausragend. Mein Dank gilt unserer kompletten Mannschaft", sagte Reinhard Huber voller Stolz.

24 Stunden hinterlassen ihre Spuren, Foto: Sönke Brederlow
24 Stunden hinterlassen ihre Spuren, Foto: Sönke Brederlow

Ganz nach Plan lief es im Qualifying allerdings noch nicht. "Wir wurden Höhe Flugplatz von jemanden hinten links getroffen und haben daraufhin das Auto verloren", erklärte Huber. In einer Nachtschicht schafften es die Mechaniker, den 440 PS starken Porsche 997 Cup wieder auf die Räder zu stellen. Pünktlich zum Rennstart waren beide Autos fahrbereit.

Der nächste Einsatz von Huber Motorsport auf der Nürburgring-Nordschleife findet am 20. Juni statt. Beim dritten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft fahren die beiden Huber-Porsche wieder um die hart umkämpften Klassensiege mit.