Nach zwei dritten Plätzen bei den 24-Stunden-Rennen von 2013 und 2014 kann Rowe Racing in diesem Jahr keine Top-Platzierung ins Ziel bringen: Das Wormser Rennteam musste in dem hochkarätig besetzten Marathon einen Doppelausfall seiner beiden SLS AMG GT3 verzeichnen. Besonders bitter: Das Aus für den SLS AMG GT3 #23 kam nach 23 Rennstunden auf einem hervorragenden sechsten Platz liegend. Das Rowe-Racing-Schwesterfahrzeug mit der Nummer #22 musste bereits während der Nacht - in Reichweite der Top-Ten - mit technischen Defekten aufgeben.

Der Flügeltürer mit der Nummer #23 pilotiert von Nico Bastian, Klaus Graf, Christian Hohenadel und Thomas Jäger war vom elften Platz in das Saisonhighlight gestartet. Obwohl bereits früh mit leichten Schäden konfrontiert zeigte das Quartett eine starke Leistung. Als in der Nacht Regen einsetzte, fuhr der SLS AMG GT3 mit Abstand die schnellsten Zeiten im Feld der 151 Fahrzeuge. Bis auf den vierten Platz ging es in dieser Phase nach vorne.

In der zweiten Rennhälfte setzte der Rowe-Racing-Flügeltürer #23 zunächst seine souveräne Vorstellung fort. Trotz anhaltender Getriebe-Problemen konnte das Quartett am Steuer das Tempo der Spitze mitgehen und seinen sechsten Platz festigen. Eine Stunde vor Ablauf der 24-Stunden-Distanz bedeutete ein defekter Antriebsstrang jedoch dann das Aus: Schlussfahrer Klaus Graf musste den SLS AMG GT3 #23 langsam zurück in die Box steuern und abstellen.

Foto: Patrick Funk
Foto: Patrick Funk

Für das Rowe-Racing-Schwesterfahrzeug mit der Nummer #22 - pilotiert von Maro Engel, Jan Seyffarth und Thomas Jäger - stand das 24-Stunden-Rennen Nürburgring ebenfalls unter keinem guten Stern: Schon in der zweiten Runde hatte der von P16 gestartete Flügeltürer einen Reifenschaden. Die Aufholjagd führte das Quartett in der Nacht wieder bis auf den 13. Rang nach vorne. Ein erneuter Reifenschaden und gravierende Folgeschäden bedeuteten dann schließlich das Aus für die #22 nach etwas mehr als zehn Rennstunden und 61 absolvierten Runden.

Rowe-Racing-Teamchef Hans-Peter Naundorf: "Zunächst unsere Glückwünsche an die Werksteams von Audi und BMW sowie an den Falken Porsche zum Podium. Wir haben ein tolles Rennen auf höchstem sportlichen Niveau erlebt. Gerade unter den schwierigen Bedingungen in der Nacht konnten wir eine enorm starke Leistung abliefern. Der Ausfall beider Fahrzeuge - eines noch dazu so knapp vor vor dem Ende - ist natürlich extrem bitter. Dennoch bin ich stolz auf das ganze Team, das einen super Job gemacht hat. Danke dafür!"