Trotz schwieriger Streckenbedingungen hat es in der zweiten Qualifikationssitzung zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring Verschiebungen im Klassement gegeben. Die bisher beste Rundenzeit des Wochenendes markierte Bernd Schneider für Black Falcon: Der Mercedes-Altmeister umrundete den Nürburgring kurz vor Ende der zweistündigen Einheit in nur 8:20,034 Minuten. Damit schraubte er die Bestmarke des Donnerstags, aufgestellt von Dominik Baumann auf BMW, um rund neuen Sekunden nach unten.

Die Zeitenjagd wurde von den meisten Mannschaften erst spät aufgenommen, da der Asphalt der Nordschleife am Morgen noch pitschnass gewesen war. Als gegen Mittag jedoch die profillosen Pneus aufgezogen wurden, nahm das Geschehen nach und nach an Fahrt auf. Zwischenzeitlich lag sogar der Porsche des Frikadelli-Teams an erster Stelle auf den Zeitenmonitoren, doch letztlich landeten die Fanlieblinge um Sabine Schmitz mit rund 7,8 Sekunden Rückstand auf dem zwölften Rang.

Insgesamt sortierten sich fünf verschiedene Konstrukteure auf den ersten fünf Plätzen ein. Die Reihenfolge: Mercedes vor BMW (Marc VDS), Aston Martin, Bentley und Audi (WRT). Der Neunelfer von Falken Motorsports repräsentierte auf Rang acht den bestplatzierten Porsche. Trotz der viel diskutierten Tempolimits und der allgemeinen Reduzierung der Motorleistung um fünf Prozent war Bernd Schneiders Runde im Übrigen gerade mal 9,1 Sekunden langsamer als die Pole des Vorjahres, gefahren von Kevin Estre auf McLaren.

Auf dem sechsten Rang landete einer der beiden Mercedes-Flügeltürer von Rowe Racing, gefolgt von den Titelverteidigern im neuen Audi R8 LMS des Audi Sport Team Phoenix. Das Audi Sport Team WRT, das BMW Sports Trophy Team Marc VDS und der zweite Mercedes von Black Falcon komplettierten die Top-Ten. Trotz der schlechten Streckenbedingungen blieben größere Unfälle glücklicherweise aus.

Am Freitagnachmittag fällt die Entscheidung um die Pole-Position für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Im Einzelzeitfahren des Top-30-Qualifyings haben die Teams ab 17:10 Uhr die Möglichkeit, sich den besten Startplatz für den Langstreckenklasiker zu sichern.