Vielen Fans und Beobachtern stockte der Atem, als sie Rene Rasts Unfall beim ADAC GT Masters Rennen am Sonntag in Spa-Francorchamps sahen. In der Startphase drehte er sich in Eau Rouge und BMW-Pilot Jörg Müller knallte ihm mit seinem Z4 GT3 fast ungebremst ins Heck. Am Abend nach dem Crash gab Rast erst einmal Entwarnung und verbrachte die Nacht im Krankenhaus. Unklar war, ob der dreifache Supercup-Champion am kommenden Wochenende bei den 24 Stunden vom Nürburgring an den Start gehen kann.

Bei Motorsport-Magazin.com gab Rast nun Entwarnung. "Es geht mir den Umständen entsprechend gut. Die Ärzte haben mir das Okay gegeben, ich bin beim 24-Stunden-Rennen dabei", sagte Rast, als ihn Motorsport-Magazin.com zuhause erreichte.

Rast unterzog sich im Krankenhaus den üblichen Sicherheits-Checks, glücklicherweise konnten die Ärzte keine schweren oder bleibenden Verletzungen feststellen. "Ich hatte Schmerzen im Nacken und im Brustbereich", so Rast. "Zum Glück trug ich nur einige Prellungen davon." Das Problem bei dem heftigen Crash unter nassen Bedingungen: Rast konnte im Audi R8 nicht damit rechnen, dass Müller angeschossen kam. "Ich dachte, dass schon alle um mich herum gefahren wären", erklärte er. Dann knallte es auf der belgischen Strecke, sofort waren Krankenwagen und Helfer zur Stelle.

Müller traf bei dem Unfall keine Schuld. Bei dem regnerischen Wetter und dem Gewusel der Autos in den ersten Kurven war es für ihn unmöglich, Rast rechtzeitig auszuweichen. Im letzten Moment vor dem Einschlag in das Heck von Rasts Auto blinkten noch kurz die Bremsleuchten am BMW auf, doch da war es schon zu spät. "Zum Glück regnete es, deshalb waren wir alle nicht ganz so schnell unterwegs wie normalerweise", sagte Rast. In der Eifel teilt er sich am Wochenende einen der insgesamt acht Audi R8 LMS ultra mit Marc Basseng, Christian Mamerow und Thomas Mutsch für Prosperia C. Abt Team Mamerow.