Die LMP1-Stimmen zum Le-Mans-Qualifying

Romain Dumas (Porsche #2, Platz 1): "Die Aufgabe in Le Mans ist das Rennen, nicht die Poleposition. Aber natürlich ist es immer besser, vorne zu starten. Außerdem bekommen wir dafür einen weiteren WM-Punkt. Wir fuhren einige Runden im Regen, unser Auto ist unter allen Bedingungen gut."

Neel Jani (Porsche #2, Platz 1): "Im vergangenen Jahr war die Polerunde ein echter Knaller, dieses Jahr haben wir ganz andere Umstände vorgefunden. Gestern war es extrem schwierig, einen Weg durch den Verkehr zu finden. Jeder hat Zeit verloren, ich offenbar am wenigstens. Man musste sich ständig an anderen vorbei arbeiten. Heute waren die Bedingungen dann richtig schlecht mit viel Wasser und Schmutz auf der Strecke. Ich fahre als Erster und freue mich drauf. Im vergangenen Jahr bin ich auch von der Pole gestartet, dann waren wir aber die unglücklichste der Porsche-Crews. Ich weiß, dass sich das Team bei der Vorbereitung jedes Detail angeschaut hat und hoffe, dass wir 2016 etwas mehr Glück haben."

Marc Lieb (Porsche #2, Platz 1): "Training und Qualifying liefen auch unter diesen Bedingungen sehr gut bei uns. Wir haben das Auto noch einmal verbessert, viel fürs Rennen gelernt und dabei auch noch gute Rundenzeiten für die Startaufstellung hingelegt. Wir sind auf jeden Fall gut vorbereitet."

Timo Bernhard (Porsche #1, Platz 2): "Das ist ein super Ergebnis für Porsche. Gratulation ans Schwesterauto zur Poleposition und danke ans Team für die tolle Vorbereitung. Heute war das Fahren extrem schwierig: sehr viel Wasser und sehr schlechte Sicht. Wir haben im zweiten Qualifying noch einiges getestet, und das war auch positiv. Aber sollten wir im Rennen auf solche wechselnden Bedingungen treffen, würde es die Sache sehr viel schwerer machen. Dann müssen wirklich alle hier hellwach sein."

Mark Webber (Porsche #1, Platz 2): "Das ist ein sehr schönes Ergebnis für uns, aber wir wissen, dass diese Startplätze noch nicht einmal ein Prozent des Rennens ausmachen. Teams und Fahrer – wir alle können es jetzt kaum noch abwarten, dass es endlich losgeht."

Brendon Hartley (Porsche #1, Platz 2): "Es ist großartig, wieder mit zwei Autos in der ersten Startreihe zu stehen, aber es ist auch schade, dass wir nicht mehr zum Fahren kamen. Neel und Timo hatten gestern keine freien Runden, und Audi hatte noch keinen echten Angriff gestartet. Es tut mir leid für die Fans auf den vollen Tribünen und den Campingplätzen. Sie wurden nass und bekamen keinen echten Kampf um die Pole zu sehen."

Stéphane Sarrazin (Toyota #6, Platz 3): "Einen großen Dank an die Fans für ihre unermüdliche Unterstützung, trotz des schlechten Wetters. Es war schwierig heute, aber es gab uns auch die Gelegenheit das Auto in schwierigen Bedingungen zu testen und wir konnten ihm eine gute Balance verpassen. Wir sind alle happy und bereit für das Rennen. Ich denke wir haben ein starkes Auto und werden damit angreifen können. Wir waren schon in Spa schnell, also gehe ich davon aus, dass wir ganz vorn mitkämpfen werden."

Mike Conway (Toyota #6, Platz 3): "Das war heute wirklich schlimm da draußen. Es war aber auch nützlich, denn so konnten wir im Nassen testen und auch sehen, wo sich Pfützen und Wasserläufe bilden, welche Linien man nehmen muss und welche Reifen am besten sind. Es kann ja auch im Rennen regnen, also müssen wir für jede Lage gut vorbereitet sein. Die Fahrer sind alle sehr zufrieden mit der Balance des Autos und von der zweiten Startreihe aus ist alles drin."

Kamui Kobayashi (Toyota #6, Platz 3): "Das war heute das erste Mal überhaupt, dass ich den TS050 HYBRID auf so richtig nasser Strecke zu fahren bekam, also eine sehr nützliche Erfahrung. Wir konnten so einiges über das Auto im Nassen dazulernen und ich bin recht happy darüber. Das Team hat sich wirklich sehr gut vorbereitet und wir freuen uns daher auf das Rennen. Wir gehen vom dritten Startplatz aus ins Rennen, wir wollen einen guten Start hinlegen und dann heißt es 24 Stunden lang kämpfen."

Anthony Davidson (Toyota #5, Platz 4): "Dass ich nun auch im Regen zum Fahren kam, war noch das letzte Puzzlestück meiner Vorbereitungen. Ich bin glücklich darüber, dass das Auto auch im Regen ganz OK war und wir auch in diesen Bedingungen konkurrenzfähig sind. Wir müssten jetzt in allen Bereichen gut aufgestellt sein. Man will ja stets mehr Zeit haben um das Auto verbessern zu können, aber wir haben trotz des Wetters doch recht umfangreiche Arbeit leisten können."

Sébastien Buemi (Toyota #5, Platz 4): "Das Qualifying ist gelaufen und wir sind happy. Die Startplätze drei und vier sind sehr ordentlich. Wir haben unsere Vorbereitungen gut abgeschlossen, sind auf trockener und nasser Strecke gefahren und fühlen uns bereit für das Rennen. Es ist ein langes Rennen und entscheidend wird sein anzukommen und keine Fehler zu machen. Wir werden jetzt das Datenmaterial noch einmal durchnehmen und die letzten Handgriffe erledigen. Es ist die umfangreichsten und wichtigste Vorbereitung auf ein Rennen der gesamten Saison."

Kazuki Nakajima (Toyota #5, Platz 4): "Das war ein ziemlich anspruchsvoller Tag, da sich besonders bei meinem Durchgang die Bedingungen ständig änderten. Es sammelte sich sehr viel Wasser an und es regnete stark. Die Streckenbedingungen waren sehr schwierig und die Sicht sehr schlecht. Andererseits war es gut sich auf solche Bedingungen vorbereiten zu können und es beruhigt zu wissen, das wir für sämtliche Voraussetzungen im Rennen gewappnet sind. Ich denke wir werden ein gutes Rennen haben."

Marcel Fässler (Audi #7, Platz 5): "Durch das ständig wechselnde Wetter war es nicht so einfach, in einen Rhythmus zu kommen und das entsprechende Vertrauen aufzubauen. Um eine perfekte Abstimmung zu finden, fehlen uns noch Kilometer bei Trockenheit – aber damit müssen alle klarkommen. Am Testtag haben wir gesehen, dass unser Auto gut zu dieser Strecke passt. Die Konkurrenz wird hart und die Zuschauer dürfen sich auf ein spannendes Rennen freuen. Wir versuchen unser Bestes."

André Lotterer (Audi #7, Platz 5): "Das war sicher nicht die einfachste Le-Mans-Vorbereitung, aber die Bedingungen waren ja für alle ähnlich schwierig. Wobei der eine vielleicht einen etwas besseren Zeitpunkt im Cockpit erwischt hat als der andere. Ich hatte an beiden Tagen wenig Glück, konnte aber trotzdem die beste Zeit mit unserem Auto fahren. Darauf lag aber nicht unser Fokus. Wichtig war uns, möglichst viel mit dem Auto auszuprobieren, um uns gut vorzubereiten. Das haben wir geschafft."

Benoit Tréluyer (Audi #7, Platz 5): "Unser Auto war von Anfang an schnell, aber die Bedingungen waren schwierig. Wir haben die Abstimmung ein bisschen verändert, sind dadurch allerdings etwas langsamer geworden. Deshalb haben wir unseren Audi für Donnerstag noch einmal neu abgestimmt. Er fühlte sich im Regen sehr gut an und auch als es abtrocknete, blieb das Fahrverhalten stabil. Deshalb starten wir mit Vertrauen ins Rennen. Die Rundenzeiten zeigen noch nicht, wo wir wirklich stehen."

Lucas Di Grassi (Audi #8, Platz 6): "Unsere Woche war bisher alles andere als einfach: wenig konstante Bedingungen, immer wieder Regen und die wenigen Runden unter normalen Bedingungen haben kaum Aussagekraft. Trotzdem haben wir ein Auto, das grundsätzlich gut vorbereitet ist auf 24 Rennstunden. Wir haben ein starkes Team hinter uns, das Auto hat sich im Verlauf unserer Tests gut entwickelt und wir sind leistungsfähig. Jetzt benötigen wir noch das nötige Rennglück."

Loic Duval (Audi #8, Platz 6): "Die Bedingungen waren wirklich tricky. Was vielleicht gar nicht schlecht war, um uns auf das Rennen vorzubereiten, wo wir möglicherweise mit ähnlichen Wetterkapriolen konfrontiert werden. Am Mittwoch war ich noch nicht so glücklich mit unserer Regenabstimmung. Das war am Donnerstag besser. Auf trockener Strecke waren wir ohnehin konkurrenzfähig. Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass sich die Fans auf einen ganz engen Kampf zwischen Porsche, Toyota und Audi freuen können."

Oliver Jarvis (Audi #8, Platz 6): "Wegen der Wetterbedingungen und der roten Flaggen war es ein ziemlich schwieriges Zeittraining. Aber die Bedingungen waren für alle Teams gleich. Wir würden gerne von weiter vorn starten, aber wir wissen natürlich auch, dass es viel wichtiger ist, auf welchem Platz man ins Ziel kommt. Wir sind optimistisch für das Wochenende. Es könnte eines der verrücktesten Rennen hier werden, an dem ich teilgenommen habe. Die Zuverlässigkeit der Autos wird eine wichtige Rolle spielen. Ich freue mich darauf, dass es bald losgeht."

Die GT-Stimmen zum Le-Mans-Qualifying

Dirk Müller (Ford GT #68, Platz 1): "Im ersten Qualifying hatten wir überhaupt kein Glück. Als Joey im Auto war, gab es Verkehr und dann noch eine rote Flagge. Bei Sebastien später gab es erneut Verkehr. Schließlich habe ich erst 15 Minuten vor Schluss das Auto übernommen, es hat sich wirklich gut angefühlt. Ich hatte auch viel Verkehr, aber unser Teammanager hat mir dann am Funk gesagt, dass ich noch eine Runde habe und es schaffen kann. Das war eine coole Runde und eine für die Ford Chip Ganassi Racing Jungs. Ich bin stolz auf alle. Alleine schon hier zu sein ist eine große Ehre für uns."

Earl Bamber (Porsche 911 RSR #92, Platz 8): "Wir haben im Qualifying gezielt auf das Rennen hin gearbeitet. Leider fiel die letzte Session regelrecht ins Wasser."

Frédérick Makowiecki (Porsche 911 RSR #92, Platz 8): "Heute war ein Tag, an dem wir nicht viel probieren konnten. Das Wetter war nicht stabil genug. Trotzdem sind wir gut für das Rennen gerüstet."

Jörg Bergmeister (Porsche 911 RSR #92, Platz 8): "Ich bin im Qualifying nur sehr wenig zum Fahren gekommen. Doch das ist kein Problem – ich bin in Le Mans schließlich nicht das erste Mal am Start."

Marco Sörensen (Aston Martin Vantage V8 #95, Platz 9): "Ich habe mich sehr wohl im Auto gefühlt. Es war ein gutes Gefühl, wieder zurück auf dieser Strecke und dabei sofort schnell zu sein. Wir sind zwar nicht so viel gefahren, aber wenn ich die Chance hatte, mit einem guten Reifensatz zu fahren, haben wir unsere Pace gezeigt. Wir haben die Performance gezeigt, die im Auto steckt, viel mehr konnten wir also nicht machen. Das Rennen ist natürlich eine ganz andere Angelegenheit. Es geht darum, durchzukommen, nicht zu viel zu riskieren, und am Ende als Sieger über die Ziellinie zu fahren."

Patrick Pilet (Porsche 911 RSR #91, Platz 10): "Ich konnte meine ersten Runden auf trockener Strecke fahren. Das war gut, denn für das Rennen wird bisher nicht unbedingt Regen erwartet. Im Regen war unser 911 RSR spitze. Bei nassen Bedingungen im Rennen könnten wir sicher weiter vorne fahren."

Nick Tandy (Porsche 911 RSR #91, Platz 10): "Wir hätten gerne noch einen weiteren Versuch gehabt, eine schnelle Runde hinzulegen. Doch unter diesen Witterungsbedingungen machte es am Ende einfach keinen Sinn, irgendein Risiko einzugehen. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, die Session vorzeitig zu beenden. Für das Rennen sind wir gewappnet."

Kevin Estre (Porsche 911 RSR #91, Platz 10): "Patrick und Nick konnten das Auto einige Runden mit Regenreifen erproben. Ich hatte meinen Helm für meinen Stint bereits aufgesetzt, doch dann setzte so starker Regen ein, dass wir nichts riskieren wollten. Von meinen Teamkollegen kam nur positives Feedback bezüglich des 911 RSR auf nasser Strecke. Für Samstag hoffe ich nun auch auf ein bisschen Regen. Wir haben bisher perfekt gearbeitet und sind bereit für das Rennen."

Richard Lietz (Porsche 911 RSR #77, Platz 12): "Wir haben das Auto voll auf das Rennen abgestimmt. Bei diesen schwierigen Bedingungen machte es keinen Sinn, mit Gewalt schnelle Zeiten fahren zu wollen. Bei einem 24-Stunden-Rennen spielt es keine Rolle, ob man von einem Platz weiter vorne oder hinten startet."

Michael Christensen (Porsche 911 RSR #77, Platz 12): "Wir haben mit Blick auf das Rennen noch verschiedene Dinge am Auto ausprobiert. Ich bin mit frischen Reifen rausgefahren, das funktionierte gut. Alles läuft wie erwartet, ich bin zufrieden."

Philipp Eng (Porsche 911 RSR #77, Platz 12): "Erst war die Strecke mal nass, dann wieder trocken – und zum Schluss nur noch nass. Es hat aber unheimlich viel Spaß gemacht und wir wissen jetzt, dass wir auch bei Regen gut aufgestellt sind."