Der Traum vom vierten Le-Mans-Sieg erfüllte sich nicht. Nach einem schwierigen Start konnte sich Richard Lietz mit dem Porsche 911 RSR bei der 83. Auflage des Langstreckenklassikers in Frankreich vor über 260.000 Fans bis auf den zweiten Platz in der Klasse GTE-Pro vorarbeiten.

Doch drei Stunden vor dem Ziel wurde seine sehenswerte Aufholjagd durch ein Technikproblem gebremst. Am Ende blieb für den Porsche-Werksfahrer und seine Teamkollegen Michael Christensen (Dänemark) und Jörg Bergmeister (Deutschland) der fünfte Platz. Der einzige Trost waren wichtige Punkte für die Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC.

Richard Lietz zum Rennen: "Die Woche in Le Mans war ein Wechselbad der Gefühle. Im Qualifying fehlten uns 1,6 Sekunden. Mein erster Stint war, obwohl ich am Start zwei Positionen gut machen konnte, sehr schwierig wegen der Reifen und der Hitze. Doch dann halfen uns die sinkenden Temperaturen."

"Unser 911 RSR hatte eine gute Balance, die Performance wurde immer besser. Das Fahren hat sehr viel Spaß gemacht, in der Nacht haben wir uns sogar bis auf Platz zwei vorgekämpft. Zum Schluss hatten wir mit dem Stoßdämpfer Pech, doch da steckt man nicht drin. Das ist Le Mans, da muss man auf alles gefasst sein. Wir haben auf jeden Fall sehr viel gelernt. Ich freue mich schon auf Le Mans 2016."