Young Driver AMR hat bei den 24h von Le Mans einen Podiumsplatz nur knapp verpasst. Marco Sörensen, Nicki Thiim and Christoffer Nygaard beendeten das Rennen auf dem vierten Rang in der GTE-Pro-Klasse Aston Martin Vantage GTE. Dem Team gelang ein guter Start in das Rennen, in den ersten drei Stunden lag die Startnummer 95 nur in vier von 40 Runden nicht an der Spitze der Klasse, bevor ein technisches Problem einen Boxenstopp von mehr als 30 Minuten notwendig machte. Am Ende der 24 Stunden verpasste das Danish Dynamite-Trio einen Podiumsplatz nur um 78 Sekunden.

Thiim gelang ein guter Start in das Rennen, bereits in der vierten Runde fuhr er den Aston Martin in Klassenführung. Er lag bis zur Runde 40 vorn, dann kostete ein Problem mit der Servolenkung 32:39 Minuten. Sörensen ging nach der Reparatur auf dem letzten Platz in der Klasse wieder in das Rennen und kämpfte sich mit seinen Teamkollegen stetig wieder nach vorn. Am Sonntagvormittag kostete ein gebrochener Bolzen nochmals 20 Minuten. Abgesehen davon lief der Aston Martin Vantage GTE problemlos und zählte während der 24h zu den schnellsten Fahrzeugen in der Klasse. Am Sonntag um 15:00 Uhr fuhr Nygaard das Auto als bestplatzierten Vantage GTE auf Rang vier über die Ziellinie.

"Das Auto und unsere Fahrer waren großartig, das haben die guten Rundenzeiten während des Rennens gezeigt. Wir hatten einfach Pech mit zwei Pfennigartikeln am Auto, die kaputt gegangen sind", sagte Jan Struve von Young Drivers AMR nach dem Rennen. "Ein ganz neuer Hydraulikschlauch hatte ein winziges Loch und ein Bolzen ist gebrochen, ansonsten wären wir auf dem Podium gelandet. Anhand unseres Speeds hatten wir ganz zweifellos das Potential dazu gehabt. Selbst mit dem großen Zeitverlust durch die unplanmäßigen Boxenstopps sind wir einem Podiumsplatz sehr nah gekommen. Marco, Nicki und Christoffer haben ein tolles Rennen gefahren, waren sehr schnell und Nicki hat in den ersten drei Stunden ein tolle Show geboten."

Stimmen der Fahrer:

Nicki Thiim: "Das Ergebnis war sicher nicht so, wie wir uns das gewünscht haben. Das Auto und die Fahrer hätten etwas Besseres verdient, denn wir hatten ganz zweifellos eines der schnellsten Autos. Mein erster Stint war nicht gerade einfach, denn die Servolenkung ist ausgefallen und damit war es sehr hart. Meine Teamkollegen haben ein tolles Rennen gezeigt. Es ist schade, dass wir am Ende einen Podiumsplatz so knapp verpasst haben. Wenn man in den ersten drei Stunden führt, ist es sehr frustrierend, wenn man durch einen Defekt schon so früh im Rennen alle Chancen verliert."

Marco Sörensen: "Wir hätten hier weitaus mehr als ein Podium verdient, denn wir hatten eines der schnellsten Autos in der Klasse. Allerdings hatten wir zwei technische Probleme und das hat viel Zeit gekostet. Sicher freuen wir uns darüber das Rennen beendet zu haben, wir hätten aber schon gerne einen Pokal mitgenommen. Unsere technischen Probleme waren sehr unüblich, wir hatten einfach Pech. Davon abgesehen war mein erstes 24h-Rennen eine tolle Erfahrung, es war ganz sicherlich eines meiner spannendsten Erlebnisse."

Christoffer Nygaard: "Ein großer Dank an das Team und an meine Teamkollegen für die tolle Leistung. Wir haben ein starkes Rennen gezeigt. Es ist schade, dass wir nicht noch mit einem Podiumsplatz belohnt wurden. In keiner Klasse ist die Leistungsdichte so hoch wie in der GTE-Klasse. Wenn nicht alles passt, kann man leider nicht mehr um den Sieg fahren. Als Team haben wir bewiesen, dass man uns auch in den kommenden WEC-Rennen sehr ernst nehmen muss und wenigstens haben wir am Ende in Le Mans noch einige gute Punkte gesammelt.