Alle drei Audi R18 e-tron stehen in den Startreihen zwei und drei bei den 24 Stunden von Le Mans. Das Team sieht sich gut aufgestellt für das Rennen. Nach dem ersten Zeittraining am Mittwoch wurden die drei Audi R18 e-tron quattro ab Mitternacht im Schichtbetrieb von den Mechanikern des Audi Sport Team Joest komplett neu aufgebaut. Pünktlich zum zweiten Zeittraining um 19 Uhr waren alle drei Hybrid-Sportwagen wieder startklar.

"Dieses Vorgehen ist bei uns seit vielen Jahren Standard und geübt", sagt Chris Reinke, Leiter LMP bei Audi Sport. "Trotzdem ist es immer wieder ein bemerkenswerter Kraftakt der gesamten Mannschaft und eine logistische Meisterleistung, für die ich mich bei allen Beteiligten nur bedanken kann."

Die beiden Zeittrainings am Donnerstagabend nutzte das Audi Sport Team Joest, um die Rennabstimmung der drei Audi R18 e-tron quattro zu optimieren und Reifenspezifikationen für das Rennen zu testen. Dabei waren die Bedingungen deutlich besser als am Vortag, auch wenn aufgrund von Unterbrechungen erneut wertvolle Streckenzeit verloren ging.

"Wir haben uns auch heute ganz auf die Arbeit für das Rennen konzentriert", so Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Ich bin überzeugt, dass wir gut vorbereitet sind und drei sehr gute Rennautos haben, in denen sich unsere Fahrer wohlfühlen. Das ist in Le Mans wichtig. Ein ganz entscheidender Faktor wird sein, die Reifen im Rennen optimal nutzen zu können. Ich denke, dass wir auch diesbezüglich gut aufgestellt sind."

Das Audi Sport Team Joest setzt bei der 83. Ausgabe des berühmten Langstrecken-Klassikers auf die Effizienz-Technologie Audi ultra, die in Le Mans ihre Wurzeln hat und heute in allen Serienautomobilen des Herstellers zu finden ist. Der aktuelle R18 e-tron quattro ist mit seiner neuen Aerodynamik und der Kombination von TDI-Power an der Hinterachse mit einer elektrisch angetriebenen Vorderachse einer der effizientesten Rennwagen der Welt. Auf der Hunaudières-Geraden in Le Mans erreicht er eine Spitzengeschwindigkeit von rund 340 km/h.

In das Rennen am Samstag gehen die drei Fahrzeuge hinter den drei Porsche und vor den beiden Toyota. Lucas di Grassi (BR), Loïc Duval (F) und Oliver Jarvis (GB) starten im Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer "8" aus der zweiten Reihe. Die dritte Startreihe teilen sich die Vorjahressieger André Lotterer (D), Marcel Fässler (CH) und Benoît Tréluyer (F) im R18 mit der Startnummer "7" und Filipe Albuquerque (P), Marco Bonanomi (I) und René Rast (D) im Hybrid-Sportwagen mit der Startnummer "9".

Die schnellste Runde innerhalb der Mannschaft mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 245,5 km/h fuhr Loïc Duval bereits am Mittwochabend. André Lotterer schob sich am Donnerstag vom sechsten auf den fünften Platz nach vorn. Im dritten R18 gelang Filipe Albuquerque die schnellste Zeit.

Die Startaufstellung in Le Mans

1. Dumas/Jani/Lieb (Porsche) 3.16,887 Min.
2. Bernhard/Webber/Hartley (Porsche) 3.17,767 Min.
3. Hülkenberg/Bamber/Tandy (Porsche) 3.18,862 Min.
4. di Grassi/Duval/Jarvis (Audi R18 e-tron quattro) 3.19,866 Min.
5. Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi R18 e-tron quattro) 3.20,561 Min.
6. Albuquerque/Bonanomi/Rast (Audi R18 e-tron quattro) 3.20,997 Min.
7. Wurz/Sarrazin/Conway (Toyota) 3.23,543 Min.
8. Davidson/Buemi/Nakajima (Toyota) 3.23,767 Min.
9. Prost/Heidfeld/Beche (Rebellion-AER) 3.26,874 Min.
10. Imperatori/Kraihamer/Abt (Rebellion-AER) 3.28,930 Min.