Die drei Porsche 919 Hybrid sind die innovativsten Fahrzeuge im 56 Rennwagen zählenden Starterfeld und wichtige Technologieträger für zukünftige Straßensportwagen der Marke. Das revolutionäre Effizienzreglement für Le-Mans-Prototypen der Klasse 1 (LMP1) veranlasste Porsche im vergangenen Jahr zum Comeback in den Spitzen-Motorsport. Aus der Kombination eines Zweiliter-Vierzylinder-Turbo-Benzinmotors und zwei Energierückgewinnungssystemen (Bremsenergie und Abgasenergie) ergibt sich für die 919 Hybrid eine Systemleistung von rund 1000 PS.

Weil auf dem ultraschnellen Kurs im Westen Frankreichs hohe Endgeschwindigkeiten jenseits der 330 km/h ein entscheidender Faktor sind, wurde in Weissach ein spezielles Aerodynamikpaket entwickelt. Damit haben die Prototypen beim Saisonhöhepunkt der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC einen geringeren Luftwiderstand und somit auch weniger aerodynamischen Anpressdruck als bei den übrigen sieben Sechsstundenrennen der WM.

Bernhard: Wettbewerb an der Spitze besonders eng

Timo Bernhard in seinem Porsche, Foto: Porsche
Timo Bernhard in seinem Porsche, Foto: Porsche

Die Piloten der drei verschiedenfarbigen Porsche 919 Hybrid vereinen die Erfahrung aus 43 Le-Mans-Starts auf sich. Den roten Prototyp mit der Startnummer 17 steuern Timo Bernhard, Brendon Hartley (Neuseeland) und Mark Webber (Australien). Mit der schwarzen Startnummer 18 geht das Trio Romain Dumas (Frankreich), Neel Jani (Schweiz) und Marc Lieb (Deutschland) ins Rennen. Am Steuer des weißen Porsche mit der Nummer 19 wechseln sich Earl Bamber (Neuseeland), Nico Hülkenberg (Deutschland) und Nick Tandy (Großbritannien) ab.

"In Le Mans bekommt man niemals etwas geschenkt, und in diesem Jahr ist der Wettbewerb an der Spitze besonders eng," so Timo. "Es ist sinnlos, sich ein Ergebnis vorzunehmen. Vielmehr müssen wir uns alle darauf konzentrieren, in allen Trainings und ganz besonders im Rennen einen Null-Fehler-Job abzuliefern."