02:46 Uhr - Wir hatten versprochen, die Zeiten der Nummer 14 zu beobachten. Sie sind nicht schlecht und liegen auf dem Niveau der Konkurrenz. Es sieht also nicht so aus, als ob Porsche groß Tempo rausnehmen müsste, um die zusätzliche Runde zu fahren. Allerdings ist die Hälfte des Rennens schon vorbei, man spart also nur mehr eineinhalb Boxenstopps ein. Toni Vilander wird erlöst - er übergibt an Gimmi Bruni.

02:42 Uhr - Der bedauernswerte Toni Vilander wird die Szene aus dem Video unten mittlerweile verfluchen: Er hängt seitdem hinter der Corvette fest und kommt ums Verrecken nicht vorbei. Wenn er sich gleich zwischen seinen Stints hinlegt, wird er wohl von dem gelben Heck träumen.

02:31 Uhr - "Hallo, kennst du mich noch?" So könnte man das Blinken von Toni Vilander gegen Tommy Milner interpretieren. Ja, der Ferrari-Pilot ist wieder an der Corvette dran. Das ganze spielt sich etwa zehn Sekunden hinter dem in der GTE Pro führenden Aston Martin von Bruno Senna ab.

02:29 Uhr - Klare Ansage an Marc Lieb: Der Porsche-Werksfahrer soll jetzt einen 14-Runden-Stint fahren. Wir werden die Rundenzeiten beobachten. Die Nummer 14 geht auf 14 Runden. Gleichzeitig soll ein Vierfachstint auf dem Reifensatz absolviert werden - also 56 Runden. Das sind 763 Kilometer, das entspricht zweieinhalb Formel-1-Distanzen!

02:25 Uhr - Kleineres Drama bei Audi: Andre Lotterer schlug sich mit einem gebrochenen Türdämpfer herum. Beim Boxenstopp wurde das Teil jetzt entfernt, gleichzeitig wurden Aero-Anpassungen vorgenommen. Der führende Toyota kommt seit Stunden fast zur gleichen Zeit rein, aber eine Runde später. Der Vorsprung an der Spitze beträgt mittlerweile eine halbe Stunde vor Rennhalbzeit über zwei Minuten. Es sieht gut aus, doch es ist noch so weit...

02:17 Uhr - Ja, uns hat es wirklich elektrisiert. Der Kampf in der GTE-Pro-Kategorie zwischen Aston Martin, Corvette und Ferrari war ein echtes Motorsportfest. Und er ist noch nicht zu Ende, jetzt aber etwas abgeflaut. Derzeit liegt Bruno Senna im Aston Martin fünf Sekunden vor Tommy Milner in der Corvette und Toni Vilander im AF-Corse-Ferrari. Aus dessen Sicht sehen wir diesen Kampf von vor einigen Stunden. Er kämpfte hier mit Darren Turner und Richard Westbrook.

02:09 Uhr - Falls ihr euch fragt, was aus dem Aston Martin mit der Startnummer 98 geworden ist: Das vormals in seiner Klasse führende Fahrzeug ist wieder im Rennen, hat aber zehn Runden verloren.

02:05 Uhr - Rebellion-Fans, aufatmen. Der R-One mit der Startnummer 12 rennt wieder! Hopp, Schwiiz!

LMP1-Zwischenstand nach der zehnten Rennstunde
1 Wurz/Sarrazin/Nakajima (Toyota, #7)
2 Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi, #2)
3 di Grassi/Gene/Kristensen (Audi, #1)

LMP2-Zwischenstand nach der zehnten Rennstunde
1 Brundle/Mardenborough/Shulzhitskiy (Oak-Ligier, #35)
2 Chatin/Panciatici/Webb (Signatech-Alpine, #36)
3 Frey/Mailleux/Lancaster (Race-Performance-Oreca, #34)

GTE-Pro-Zwischenstand nach der zehnten Rennstunde
1 Turner/Mücke/Senna (Aston Martin Racing, #97)
2 Gavin/Milner/Westbrook (Chevrolet Corvette, #74)
3 Bruni/Vilander/Fisichella (AF-Corse-Ferrari, #51)

GTE-Am-Zwischenstand nach der zehnten Rennstunde
1 Poulsen/Heinemeier Hansson/Thiim (Aston Martin Racing, #95)
2 Bertolini/Shaitar/Basov (SMP-Ferrari, #72)
3 Ried/Bachler/Al Qubaisi (Proton-Porsche, #88)

Rebellion Racing musste kurz an die Box, Foto: Speedpictures
Rebellion Racing musste kurz an die Box, Foto: Speedpictures

01:54 Uhr - Nanu, sind wir in einer Zeitschleife gelandet? Der Toyota mit der Startnummer 8 wird in die Garage zurückgeschoben. Sebastien Buemi am Steuer. Aber, nichts Zeitschleife: Das Fahrzeug wird nach wenigen Sekunden wieder aus der Box rausgeschoben. Es wurde die Kühlung abgeklebt. Vermutlich nimmt man dieses Fahrzeug jetzt als Versuchskaninchen und schaut auf die Temperaturen, ob man das beim führenden Fahrzeug ebenfalls in der kalten Nacht machen kann. Die Lufttemperatur ist auf 15 Grad gefallen.

01:45 Uhr - Wir müssen den Akteuren der GTE Pro wirklich ein Riesenkompliment aussprechen. Eine großartige Show, die Senna, Milner Vilander liefern. Die drei unterschiedlichen GT-Boliden kamen wieder innerhalb von fünf Sekunden über die Ziellinie, Senna und Milner kämpfen verbissen.

01:32 - Oje, gerade noch gelobt, jetzt in Problemen: Der Rebellion R-One mit der Startnummer 12 wird in die Garage zurückgeschoben. In der GTE Pro ist es Toni Vilander wohl zu heiß geworden: Er lässt jetzt vier Sekunden Abstand zum Aston Martin von Bruno Senna und der Corvette von Tommy Milner, die um die Führung kämpfen.

01:30 - Rebellion Racing hatte bislang ein mühsames Rennen: Zunächst verlor das Team das Auto mit der Startnummer 13, danach Nick Heidfeld ein Rad. Doch die Rebellen kämpfen weiter und liegen auf Rang sechs. Darüber hinaus lassen sie sich nicht den Spaß verderben und bringen den Franzosen die eidgenössische Kultur näher. Daumen hoch!

01:24 Uhr - Wir haben noch ein paar Highlightvideos aus den letzten Stunden zusammengetragen. Viel Spaß beim Anschauen!

01:16 Uhr - Und der Spaß in der GTE Pro geht weiter: Irgendwie haben sich die drei Fahrzeuge, die zwischenzeitlich durch eine halbe Minute getrennt waren, sich wieder gefunden. Toni Vilander greift nach der Führung von Bruno Senna, doch die Attacke geht schief und Tommy Milner geht in der Corvette vorbei. Szenen wie in einem Sprintrennen!

01:09 Uhr - "Quick Nick" macht seinem Namen alle Ehre: Er ist in der Boxengasse geblitzt worden und muss nun zur Stop&Go-Strafe antreten. Rebellion Racing sollte es verschmerzen können, denn direkte Konkurrenz gibt es für den auf Rang sechs liegenden R-One momentan nicht.

LMP1-Zwischenstand nach der neunten Rennstunde
1 Wurz/Sarrazin/Nakajima (Toyota, #7)
2 Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi, #2)
3 di Grassi/Gene/Kristensen (Audi, #1)

LMP2-Zwischenstand nach der neunten Rennstunde
1 Brundle/Mardenborough/Shulzhitskiy (Oak-Ligier, #35)
2 Chatin/Panciatici/Webb (Signatech-Alpine, #36)
3 Thiriet/Badey/Gommendy (Thiriet-by-TDS-Racing-Ligier, #46)

GTE-Pro-Zwischenstand nach der neunten Rennstunde
1 Turner/Mücke/Senna (Aston Martin Racing, #97)
2 Gavin/Milner/Westbrook (Chevrolet Corvette, #74)
3 Bruni/Vilander/Fisichella (AF-Corse-Ferrari, #51)

GTE-Am-Zwischenstand nach der neunten Rennstunde
1 Poulsen/Heinemeier Hansson/Thiim (Aston Martin Racing, #95)
2 Bertolini/Shaitar/Basov (SMP-Ferrari, #72)
3 Ried/Bachler/Al Qubaisi (Proton-Porsche, #88)

0:57 Uhr - Noch immer steht der Aston Martin wegen einer Überhitzung an der Box, ein Fahrzeug nach dem anderen in der Klasse geht vorbei. Eine große Enttäuschung für Paul Dalla Lana, Pedro Lamy und Christoffer Nygaard. Auch der Porsche mit der Startnummer 91 wird abermals zurückgeschoben und wieder wird im Bereich des Kofferraums (also vorne) rumgewerkelt.

Riesenpech für den Aston Martin von Pedro Lamy, Foto: Speedpictures
Riesenpech für den Aston Martin von Pedro Lamy, Foto: Speedpictures

0:45 Uhr - Jetzt schlägt das Schicksal bei Aston Martin zu: Pedro Lamy musste den in der GTE Am führenden V8 Vantage an den Box bringen. Es wird hektisch gearbeitet. Au revoir, Spitzenposition!

0:38 Uhr - Ihr habt die Anfangsphase verpasst und fragt euch, warum ein Audi komplett fehlt und ein Toyota weit zurück ist? Hier ist die antwort, das geschah 90 Minuten nach dem Start.

0:35 Uhr - Was ist da bei Porsche los? Mark Webber stürmte aus dem Cockpit und gestikulierte noch mit dem Helm auf dem Kopf mit Porsche-Entwicklungsvorstand Wolfgang Hatz. Erst dann nahm er den Helm ab und hatte noch eine Konversation mit Brendon Hartley. Er scheint sehr geladen zu sein.

0:25 Uhr - Rückschlag für Signatech Alpine in der LMP2: Der Alpine A450 mit der Startnummer 36 musste von der zweiten Position aus zu einem unplanmäßigen Boxenstopp rein. Oak Racing führt dort noch immer mit dem brandneuen Ligier. Am Streckenrand geraten die Fans unterdessen in die Zwickmühle: Fußball oder Motorsport? Unter echten Motorsportfans ist die Antwort aber klar.

0:16 Uhr - Übrigens sind die Zeiten in der Nacht nicht schneller geworden, im Gegenteil: Obwohl die gesamte Strecke grün ist, fahren alle Fahrzeuge etwa drei Sekunden langsamer als gewöhnlich. Es sieht so aus, als würden die Teams jetzt versuchen, mehr Stints auf einem Reifensatz zu fahren. Porsche hat die Nummer 91 wieder hingestellt, hier heißt es jetzt nur noch durchfahren und WM-Punkte mitnehmen.

0:07 Uhr - Promistatus schützt vor Strafe nicht: Patrick Dempsey muss eine 3-minütige Stop&Go-Strafe absitzen. Der verrückte Grund dafür: Er hat die Reifen in der Boxengasse drehen lassen, als das Auto noch aufgebockt war! 3 Minuten...das fühlt sich im Cockpit wie drei Stunden an. Unser Tipp: Einmal Zähneputzen zum Zeitvertreib.

LMP1-Zwischenstand nach der neunten Rennstunde
1 Wurz/Sarrazin/Nakajima (Toyota, #7)
2 Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi, #2)
3 di Grassi/Gene/Kristensen (Audi, #1)

LMP2-Zwischenstand nach der neunten Rennstunde
1 Brundle/Mardenborough/Shulzhitskiy (Oak-Ligier, #35)
2 Chatin/Panciatici/Webb (Signatech-Alpine, #36)
3 Frey/Mailleux/Lancaster (Race-Performance-Oreca, #34)

GTE-Pro-Zwischenstand nach der neunten Rennstunde
1 Turner/Mücke/Senna (Aston Martin Racing, #97)
2 Gavin/Milner/Westbrook (Chevrolet Corvette, #74)
3 Bruni/Vilander/Fisichella (AF-Corse-Ferrari, #51)

GTE-Am-Zwischenstand nach der neunten Rennstunde
1 Dalla Lana/Lamy/Nygaard (Aston Martin Racing, #98)
2 Poulsen/Heinemeier Hansson/Thiim (Aston Martin Racing, #95)
3 Bertolini/Shaitar/Basov (SMP-Ferrari, #72)

23:59 Uhr -Ein netter Bug suchte gerade das Interface des WEC-Feeds heim. Nein, so unzuverlässig ist Porsche nicht!

23:55 Uhr -Ui das war knapp! Marc Gene hat sich auf frischen Reifen in der Playstation-Schikane verbremst. Zum Glück bleibt es beim drittplatzierten Audi bei einem kleinen Ausritt. Es scheint, als wäre der Spanier sehr motiviert. Er war bislang der langsamste Audi-Fahrer, da er ja erst am Donnerstag eingesprungen ist. Unterdessen steht der Manthey-Porsche mit der Startnummer 91 an der Box, es wird heftig gewerkelt.

23:40 Uhr -In der GTE Pro ist wieder Rumble an der Sarthe angesagt: Oliver Gavin führte nach dem Boxenstopp in der Corvette wieder, nachdem sowohl Giancarlo Fisichella als auch Darren Turner ihre Stopps absolviert haben. Doch genau jetzt schlägt Stefan Mücke, der den Aston Martin übernommen hat, zurück und geht wieder in Führung. Auf Rang drei lauert jetzt wieder Gimmi Bruni mit sechs Sekunden Rückstand. aber Achtung: Er ist ein anderes Kaliber als Fisichella.

Rebellion-Fans, ihr dürft aufatmen: Der R-One von Nick Heidfeld rollt wieder, Foto: Sutton
Rebellion-Fans, ihr dürft aufatmen: Der R-One von Nick Heidfeld rollt wieder, Foto: Sutton

23:30 Uhr -Nick Heidfeld ist mit einem Ultraleichtbau-R-One nach einem zehnminütigen Boxenstopp wieder unterwegs. Auch Nicolas Lapierre fährt wieder und liegt nun wieder auf Rang 12. Alles wieder von vorn für den Franzosen...

Webber macht den Hartley

23:25 Uhr -Der ACO hat übrigens die Highlights der ersten beiden Rennstunden veröffentlicht. Falls ihr die chaotische Anfangsphase verpasst habt, hier gibt\'s alles zu den ersten beiden Stunden!

23:14 Uhr - Kaum zu glauben aber wahr! Mark Webber liefert eine 1:1-Kopie des Verbremsers von Brendon Hartley. Er bekommt den Rückwärtsgang aber schneller rein als sein Teamkollege und ist wieder unterwegs. Unterdessen Schocknachricht für alle Rebellion-Fans: Nick Heidfeld rollt im verbliebenen R-One langsam um den Kurs.

23:10 Uhr - Wieder Alarm bei Toyota! Die Startnummer 8 scheint die Seuche an den Hacken kleben zu haben. Die Tabellenführer der World Endurance Championship wurden an die Box zurückgeschoben. Nicolas Lapierre hatte gerade erst das Fahrzeug wieder an allen LMP2 vorbei gebracht, jetzt steht der Toyota wieder. Hier heißt es nur noch: Auto reparieren und ankommen, damit man so viele Punkte wie möglich mitnimmt. Die Mechaniker nehmen das Auto von unten ins Visier.

LMP1-Zwischenstand nach der achten Rennstunde
1 Wurz/Sarrazin/Nakajima (Toyota, #7)
2 Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi, #2)
3 di Grassi/Gene/Kristensen (Audi, #1)

LMP2-Zwischenstand nach der achten Rennstunde
1 Brundle/Mardenborough/Shulzhitskiy (Oak-Ligier, #35)
2 Thiriet/Badey/Gommendy (Thiriet-by-TDS-Racing-Ligier, #46)
3 Frey/Mailleux/Lancaster (Race-Performance-Oreca, #34)

GTE-Pro-Zwischenstand nach der achten Rennstunde
1 Turner/Mücke/Senna (Aston Martin Racing, #97)
2 Gavin/Milner/Westbrook (Chevrolet Corvette, #74)
3 Bruni/Vilander/Fisichella (AF-Corse-Ferrari, #51)

GTE-Am-Zwischenstand nach der achten Rennstunde
1 Dalla Lana/Lamy/Nygaard (Aston Martin Racing, #98)
2 Poulsen/Heinemeier Hansson/Thiim (Aston Martin Racing, #95)
3 Bertolini/Shaitar/Basov (SMP-Ferrari, #72)

Kurzer Dreher des Führenden in der GTE Am, Foto: Speedpictures
Kurzer Dreher des Führenden in der GTE Am, Foto: Speedpictures

22:54 Uhr - Gleich wird Rebellion Racing den fünften Platz verlieren. Der Porsche mit der Startnummer 14, der in der Anfangsphase fünf Runden mit Einspritzproblemen an der Box stand, hat in Händen von Romain Dumas den R-One von Mathias Beche nahezu eingeholt. Abstand: 20 Sekunden. In drei bis fünf Runden wird hier der Platztausch erfolgen. An der Spitze ist Nakajima wieder aufgewacht: Vorsprung auf Fässler nun wieder fast bei zwei Minuten.

22:50 Uhr - Aiaiai, da kreiselt der Aston! Paul Dalla Lana, der in der GTE Am recht beruhigend führt, hat sich im Bereich Mulsanne gedreht, fährt aber weiter. Bitte nicht von den Eurosport-Kommentatoren verwirren lassen: Es war Dalla Lana, nicht der führende GTE-Pro-Aston. Der hat mittlerweile in Händen von Darren Turner über acht Sekunden Vorsprung vor Giancarlo Fisichella. Es scheint, als könne der frühere Formel-1-Pilot wieder nicht das Tempo von Gimmi Bruni und Toni Vilander gehen. Noch schneller fährt Oliver Gavin in der Corvette dahinter: Abstand nurmehr 22 Sekunden auf Turner, zehn Sekunden weniger als vor dem Stopp!

22:40 Uhr - Alarm beim zurückgefallenen Toyota: Nicolas Lapierre - mittlerweile schon wieder auf P7 im Gesamtklassement - hat nur drei Runden nach dem letzten Stopp wieder die Box aufgesucht, ist aber wieder unterwegs. erster Tipp: Reifenschaden. Unterdessen steht der während des zweiten Regenschauers zwischenzeitlich verunfallte Oreca von Murphy Prototypes am Streckenrand, gelbe Flagge.

22:36 Uhr - Zurück zu den harten Fakten: Darren Turner hat sich in einem Kraftakt um 4,4 Sekunden von Giancarlo Fisichella abgesetzt, dahinter fährt Oliver Gavin in der Corvette noch schneller. Allerdings ist er auf einer anderen Strategie und seine echte Position daher momentan schwer einzuschätzen. Wir sind auch gespannt, ob die Zeiten in der Nacht schneller werden, wenn die Temperatur fällt.

22:22 Uhr - Die Abendstunden sind auch immer ein bisschen die Zeit für Motorsport-Romantiker. Auch unsere Fotografen sind vor Ort und schießen fleißg Bilder. Schaut euch unsere Galerien an, da wird es bald auch Dämmerungsbilder geben.

Knallharter Kampf in der GTE Pro

22:22 Uhr - Kleine Schrecksekunde vor der Playstation-Schikane: Der am Donnerstag verunfallte Pegasus-Morgan hat sich leicht verbremst und lehnte sich unter anderem am Porsche von Mark Webber an. Bis auf eine kurze Schrecksekunde ist aber nichts weiter passiert. Fässler konnte seit dem Boxenstopp die Lücke um zehn Sekunden schließen, liegt aber noch immer 1:47 Minuten zurück. In der GTE gab es einen Boxenstopp von Oliver Gavin - Fisichella und Turner bleiben im Zweikampf an der Spitze zurück.

22:05 Uhr - Der aufmerksame Beobachter wird sich fragen: Warum liegt der Ligier in der LMP2 nicht mehr vorn? Ganz einfach: Oak Racing und Signatech Alpine waren ganz clever und haben den Boxenstopp hinter die SC-Phase gelegt (nochmal: Stoppen unter SC bedeutet in Le Mans einen Nachteil). Allerdings hat der Alpine A450 eine Runde später gestoppt und lag somit genau um 22 Uhr an der Spitze. Jetzt führt wieder der Oak-Ligier bei seinem allerersten Einsatz.

LMP1-Zwischenstand nach der siebten Rennstunde
1 Wurz/Sarrazin/Nakajima (Toyota, #7)
2 Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi, #2)
3 di Grassi/Gene/Kristensen (Audi, #1)

LMP2-Zwischenstand nach der siebten Rennstunde
1 Chatin/Panciatici/Webb (Signatech-Alpine, #36)
2 Brundle/Mardenborough/Shulzhitskiy (Oak-Ligier, #35)
3 Thiriet/Badey/Gommendy (Thiriet-by-TDS-Racing-Ligier, #46)

GTE-Pro-Zwischenstand nach der siebten Rennstunde
1 Gavin/Milner/Westbrook (Chevrolet Corvette, #74)
2 Turner/Mücke/Senna (Aston Martin Racing, #97)
3 Bruni/Vilander/Fisichella (AF-Corse-Ferrari, #51)

GTE-Am-Zwischenstand nach der siebten Rennstunde
1 Dalla Lana/Lamy/Nygaard (Aston Martin Racing, #98)
2 Poulsen/Heinemeier Hansson/Thiim (Aston Martin Racing, #95)
3 Bertolini/Shaitar/Basov (SMP-Ferrari, #72)

Heißer Kampf in der GTE Pro, Foto: Speedpictures
Heißer Kampf in der GTE Pro, Foto: Speedpictures

21:57 Uhr - Der erwartete GTE-Pro-Kampf geht los. Corvette vs. Ferrari vs. Aston Martin. Richard Westbrook vs. Giancarlo Fisichella vs. Darren Turner. Die drei Fahrzeuge liefern sich jetzt ein Rennen der Extraklasse. Porsche hatte das Saftey Car dieser drei Fahrzeuge verpasst und musste sich weiter hinten einsortieren. Abstand: 1:40 Minuten. An der Spitze des Gesamtklassements hat Kazuki Nakajima zwei Minuten Vorsprung auf Marcel Fässler.

21:51 Uhr - Die Safety Cars haben die Strecke wieder frei gegeben, das Rennen läuft wieder. Kurzer Blick der Vollständigkeit halber in die GTE Am: Hier hat Aston Martin mittlerweile das Zepter an sich gerissen und führt mit den Fahrzeugen von Paul Dalla Lana und Nicki Thiim. Die beiden Fahrzeuge liegen aber schon eine Runde auseinander. Ein weiteres Safety Car weiter hinten lag der SMP-Ferrari von Andrea Bertolini.

21:44 Uhr - Wir haben die Lage eingefangen: Der Toyota von Kazuki Nakajima hat zwei Safety Cars Vorsprung vor dem Audi von Marcel Fässler, also zwei Drittel einer Runde, umgerechnet ca. 2:30 Minuten. Überhaupt liegt lediglich Fässler noch in der Führungsrunde. Die LMP2 ist wieder auseinandergezogen worden, da Oak Racing bereits einen größeren Vorsprung hatte. In der GTE Pro sind die führenden drei Fahrzeuge nun wieder dicht hintereinander - die Corvette von Richard Westbrook, der AF-Corse-Ferrari von Giancarlo Fisichella und der Aston Martin von Darren Turner.

21:33 Uhr - Crash und Safety Car! Der KCMG-Oreca steht im Bereich zwischen den Porsche-Kurven und Ford-Schikane. Grund war ein Fahrfehler von Alexandre Imperatori. Wir reiben uns verwundert die Augen - sollte es nicht genau für solche Fälle Slow Zones geben? Es sind mehrere Fahrzeuge an der Box - in Le Mans kein Vorteil, denn man fällt ein SC durch einen Stopp zurück. Jetzt heißt es erst einmal schauen, wer hinter welchem SC hängt.

21:28 Uhr - Bleekemolen hat den Porsche an die Box zurückgebracht, wo es gleich mal ein hübsches Barbecue im Heckbereich gab. Ein Feuerlöscher machte dem Flämmchen am Unterboden jedoch schnell den Garaus, mittlerweile fährt das kurzfristig in die GTE Pro gewechselte wieder. In dieser Klasse sind die Manthey-Porsche nun auf die Plätze fünf und sechs zurückgefallen.

21:14 Uhr - Der Neuseeländer hat den Porsche 919 Hybrid an die Box zurückgebracht. Scheinbar war es ein einfacher Fahrfehler. Hartley hatte große Mühe, den Rückwärtsgang in der Auslaufzone einzulegen. Mark Webber ist jetzt unterwegs. Das Fahrzeug liegt weiter auf der vierten Position, denn nach hinten hat man vier Runden Vorsprung auf den Rebellion R-One von Heidfeld/Prost/Beche. Reifenschaden beim Porsche 911 GT3 RSR von Prospeed Competition von Cooper MacNeil und Jeroen Bleekemolen - es ist bereits der Zweite.

21:10 Uhr - Ein herzliches willkommen seitens Heiko Stritzke. Yannick Bitzer verabschiedet sich in seine wohlverdiente Pause. Keine Pause haben die Akteure in Le Mans, wo das erste Viertel der 82. Ausgabe des Langstrecken-Klassikers läuft. Derzeit beträgt der Vorsprung des führenden Toyota 54 Sekunden. Ein GTE-Am-Ferrari besuchte in Mulsanne kurz das Kiesbett und jetzt steht Brendon Hartley in Arnage im Off. Drama um den Porsche Nummer 20!

LMP1-Zwischenstand nach der sechsten Rennstunde
1 Wurz/Sarrazin/Nakajima (Toyota, #7)
2 Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi, #2)
3 Bernhard/Webber/Hartley (Porsche, #20)

LMP2-Zwischenstand nach der sechsten Rennstunde
1 Brundle/Mardenborough/Shulzhitskiy (Oak-Morgan, #35)
2 Thiriet/Badey/Gommendy (TDS-Ligier, #46)
3 Chatin/Panciatici/Webb (Signatech-Alpine, #36)

GTE-Pro-Zwischenstand nach der sechsten Rennstunde
1 Gavin/Milner/Westbrook (Chevrolet Corvette, #74)
2 Turner/Mücke/Senna (Aston Martin Racing, #97)
3 Bruni/Vilander/Fisichella (AF-Corse-Ferrari, #51)

GTE-Am-Zwischenstand nach der sechsten Rennstunde
1 Dalla Lana/Lamy/Nygaard (Aston Martin Racing, #98)
2 Poulsen/Heinemeier Hansson/Thiim (Aston Martin Racing, #95)
3 Bertolini/Shaitar/Basov (SMP-Ferrari, #72)

20:51 Uhr - Stéphane Sarrazin schält sich in diesen Augenblicken aus dem führenden Toyota; Kazuki Nakajima steigt ein. Die französischen Japaner aus Köln (klingt verrückt, ist aber in gewisser Weise korrekt) sind abermals auf 13 Runden gekommen. Offenbar würde es sich nicht auszahlen, Sprit zu sparen, um 14 Runden pro Stint absolvieren zu können. Gleiches gilt im Übrigen für die Konkurrenz aus Stuttgart. Somit haben sich die Berechnungen des ACO trotz einiger Unkenrufe als passend erweisen: Keiner der drei Hersteller hat in Le Mans einen eklatanten Vorteil in puncto Reichweite.

20:42 Uhr - Das Wetter in Le Mans ist zur Stunde geradezu fantastisch. Sonne, 23 Grad und eine leichte Brise. Was den Piloten derweil nicht gefallen dürfte, ist der Umstand, dass die Sonne sehr tief steht. Uns ist bei einigen Zeitlupen auf den Fernsehmonitoren aufgefallen, dass nahezu niemand getönte Visiere respektive getönte Abreißvisiere aufgeschnallt hat. Hightech-Hybridtechnologie-Kram, aber keine getönten Abreißvisiere? Nun ja!

Steffi, eine neue Ingenieurskraft beim Audi-Einsatzteam Joest, Foto: Audi
Steffi, eine neue Ingenieurskraft beim Audi-Einsatzteam Joest, Foto: Audi

20:28 Uhr - Bruno Senna ist nach wie vor sehr, sehr schnell unterwegs. Mittlerweile hat er es gar auf GTE-Pro-Rang zwei geschafft. Karun Chandhok ist unterdessen der zügigste Mann in der LMP2-Klasse. Nach seinem Unfall haben die Murphy-Mechaniker das Oreca-Fahrzeug repariert. 3:39,560 Minuten für den Inder; niemand sonst ist bislang unter die 40-Sekunden-Marke gelangt.

20:12 Uhr - Gut möglich, dass Hartleys Reifenproblem gar kein Reifenproblem war. Am Funk gab es soeben Diskussionen zwischen dem Neuseeländer und seinem Ingenieur; man sprach über Vibrationen im Auto. Diese sind bei genauem Hinschauen sogar von außen ersichtlich. Braut sich über der Nummer 20 etwas zusammen?

LMP1-Zwischenstand nach der fünften Rennstunde
1 Wurz/Sarrazin/Nakajima (Toyota, #7)
2 Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi, #2)
3 Bernhard/Webber/Hartley (Porsche, #20)

LMP2-Zwischenstand nach der fünften Rennstunde
1 Brundle/Mardenborough/Shulzhitskiy (Oak-Morgan, #35)
2 Frey/Mailleux/Lancaster (Race-Performance-Oreca, #34)
3 Chatin/Panciatici/Webb (Signatech-Alpine, #36)

GTE-Pro-Zwischenstand nach der fünften Rennstunde
1 Gavin/Milner/Westbrook (Chevrolet Corvette, #74)
2 Turner/Mücke/Senna (Aston Martin Racing, #97)
3 Bruni/Vilander/Fisichella (AF-Corse-Ferrari, #51)

GTE-Am-Zwischenstand nach der fünften Rennstunde
1 Dalla Lana/Lamy/Nygaard (Aston Martin Racing, #98)
2 Mowlem/Patterson/Hamilton (Ram-Ferrari, #53)
3 Poulsen/Heinemeier Hansson/Thiim (Aston Martin Racing, #95)

19:55 Uhr - Beim Porsche-LMP1-Team hat man derweil unsere Mutmaßung bestätigt: Brendon Hartley verspürte Probleme mit einem seiner Reifen. Der Extra-Boxenhalt hat den Wagen auf die dritte Gesamtposition zurückgeworfen. Benoît Tréluyer rangiert an zweiter Stelle.

19:50 Uhr - Bruno Senna, heuer nur vereinzelt für Aston Martin Racing am Start, sorgt zurzeit für Musik in der GTE-Pro-Kategorie. Der Brasilianer mit dem bekannten Namen hat vor wenigen Augenblicken Jörg Bergmeister im Porsche mit der 92 kassiert. Seit die Piste wieder trocken ist, kommen die Manthey-Elfer nicht mehr so recht vom Fleck. Senna, nun auf Rang drei, ist gegenwärtig der schnellste Mann unter den GT-Profis. Die bis dato beste Rundenzeit steht allerdings der führenden Corvette zu Buche (3:55,584 Minuten).

19:39 Uhr - Der Nummer-20-Porsche ist nach nur sieben Umläufen seit dem jüngsten Stopp schon wieder an der Box gewesen. Ganz offensichtlich war dieser Halt kein geplanter; die vorausgegangene Runde Brendon Hartleys war eine äußerst langsame. Mutmaßlich hat es Probleme mit den Reifen gegeben, vielleicht ein schleichender Plattfuß. Hartley ist nun wieder unterwegs. Was war dort los?

19:26 Uhr - Nun haben wir auch erste Fotos für euch parat: Klickt euch rein in unsere Bildersektion! Dort findet ihr natürlich auch Impressionen von den beiden Trainingstagen und den Vorbereitungen zum Rennen.

19:15 Uhr - Hartley ist nunmehr ebenfalls zu einem weiteren Tankstopp in der Boxengasse gewesen. Dementsprechend hat sich die Rangfolge auf den ersten drei Plätzen wieder geändert. In Schwierigkeiten steckt derweil Álvaro Parente respektive dessen Ram-Ferrari. Es qualmt verdächtig aus dem Cockpit. Der schnelle Portugiese ist ausgestiegen und hinter die Leitplanken gehüpft. Womöglich ist damit auch die Startnummer 52 aus dem Rennen.

LMP1-Zwischenstand nach der vierten Rennstunde
1 Bernhard/Webber/Hartley (Porsche, #20)
2 Wurz/Sarrazin/Nakajima (Toyota, #7)
3 Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi, #2)

LMP2-Zwischenstand nach der vierten Rennstunde
1 Frey/Mailleux/Lancaster (Race-Performance-Oreca, #34)
2 Chatin/Panciatici/Webb (Signatech-Alpine, #36)
3 Brundle/Mardenborough/Shulzhitskiy (Oak-Morgan, #35)

GTE-Pro-Zwischenstand nach der vierten Rennstunde
1 Gavin/Milner/Westbrook (Chevrolet Corvette, #74)
2 Pilet/Bergmeister/Tandy (Manthey-Porsche, #91)
3 Holzer/Makowiecki/Lietz (Manthey-Porsche, #92)

GTE-Am-Zwischenstand nach der vierten Rennstunde
1 Dalla Lana/Lamy/Nygaard (Aston Martin Racing, #98)
2 Dempsey/Foster/Long (Dempsey-Proton-Porsche, #77)
3 Mowlem/Patterson/Hamilton (Ram-Ferrari, #53)

18:56 Uhr - Tatsächlich hat sich das Treiben in Le Mans für den Moment etwas beruhigt. Bei Porsche nutzt man die Zeit, was würde man auch anderes erwarten, um ein wenig Geburtstag zu feiern. Ein Mechaniker scheint gealtert zu sein. Übrigens stimmen Luft- und Streckentemperatur zur Stunde genau überein: 23,3 Grad Celsius. Darauf einen kühlen Schluck Wasser!

18:41 Uhr - Ein Kiwi führt in Le Mans: Brendon Hartley hat mit dem Nummer-20-Porsche wieder die Spitze eingenommen, als Nakajima den Pole-Toyota zu seinem vierten Service brachte. Im GTE-Pro-Klassement behauptet nun aber Corvette Racing die oberste Position. Nach einem Duell über mehrere Runden ist es Tommy Milner gelungen, Jörg Bergmeister zu überholen. Die neue Corvette C7.R schlägt sich bislang wacker, bedenkt man, wie schwach das betagte Vorgängermodell im vergangenen Jahr hier an der Sarthe abschnitt.

18:28 Uhr - Apropos Sonnenschein: Haarmodel Nick Heidfeld sieht seinen brandneuen Rebellion R-One derzeit an Gesamtposition fünf. Im Cockpit: Weltmeistersohn Nicolas Prost. Die Eidgenossen pochen darauf, einen Platz auf dem Podium zu ergattern, sollten die Hybridvehikel vor ihnen im Verlaufe des Rennens arg ins Straucheln geraten.

18:23 Uhr - Ganz vorne sind die Schwaben die Führung aber mittlerweile wieder los. Timo Bernhard hat seinen 919-Vierzylinder an seinen neuseeländischen Partner Brendon Hartley übergeben. Damit ist klar, dass Formel-1-Abgänger Mark Webber erst bei Einbruch der Dunkelheit zum Einsatz kommen wird. Die Reifenwahl dürfte momentan wohl wieder auf Gummis für trockene Bedingungen fallen. Zwar ist der Asphalt teils noch nass, doch der Löwenanteil ist mittlerweile wieder trocken. Wir genießen Sonnenschein in Nordwestfrankreich.

18:11 Uhr - Blick in die GTE-Sektion der Werke: Auch hier führt Porsche, und zwar doppelt. Beide Werkselfer um Altmeister Olaf Manthey vom Nürburgring liegen mehr als 20 Sekunden vor der Gegnerschaft. Jörg Bergmeister überholte vor einigen Runden seinen Stallgefährten Marco Holzer, seither jagen die beiden Deutschem im Paarflug über den Kurs an der Sarthe. Mit der Nummer-74-Corvette folgen auf Rang drei Gäste aus der nordamerikanischen United SportsCar Championship; der Pole-Ferrari ist mit Toni Vilander an vierter Stelle zu finden.

LMP1-Zwischenstand nach der dritten Rennstunde
1 Bernhard/Webber/Hartley (Porsche, #20)
2 Wurz/Sarrazin/Nakajima (Toyota, #7)
3 Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi, #2)

LMP2-Zwischenstand nach der dritten Rennstunde
1 Frey/Mailleux/Lancaster (Race-Performance-Oreca, #34)
2 Chatin/Panciatici/Webb (Signatech-Alpine, #36)
3 Klien/Hirsch/Brandela (Morand-Morgan, #43)

GTE-Pro-Zwischenstand nach der dritten Rennstunde
1 Holzer/Makowiecki/Lietz (Manthey-Porsche, #92)
2 Gavin/Milner/Westbrook (Chevrolet Corvette, #74)
3 Pilet/Bergmeister/Tandy (Manthey-Porsche, #91)

GTE-Am-Zwischenstand nach der dritten Rennstunde
1 Dempsey/Foster/Long (Dempsey-Proton-Porsche, #77)
2 Dalla Lana/Lamy/Nygaard (Aston Martin Racing, #98)
3 Mowlem/Patterson/Hamilton (Ram-Ferrari, #53)

Porsche endlich wieder an der Spitze in Le Mans

17:53 Uhr - Erstmals seit 16 Jahren sammelt Porsche jetzt wieder Führungskilometer bei den 24 Stunden von Le Mans. Grund: Alexander Wurz ist zum Service gekommen. Er klettert aus seinem Toyota TS040 Hybrid und übergibt selbigen an Pole-Schützling Kazuki Nakajima. Die Strecke wird in wenigen Sekunden wieder freigegeben sein.

17:43 Uhr - Unlängst haben wir erfahren, dass Nicolas Lapierre bei seinem Unfall während des ersten Regenschauers auf sogenannten Hybridreifen unterwegs war, also gewissermaßen auf geschnittenen Trockenreifen. Mit neun Umläufen Rückstand ist der Wagen nun wieder draußen, am Volant werkelt Sébastien Buemi. Bei der Konkurrenz aus Ingolstadt steigt in diesen Sekunden Benoît Tréluyer für André Lotterer in den Nummer-2-Wagen. Für die Strategen bedeutet der Regen selbstverständlich jede Menge Extrarechnerei.

17:30 Uhr - Womöglich steht die Ziffer 3 in level 3 rain für km/h. Mehr Tempo ist auf der Bahn nämlich aktuell nicht drin. Es schüttet seit einigen Augenblicken wie aus Eimern. Die Safety-Cars befinden sich bereits wieder auf der Strecke. Droht vielleicht sogar eine Unterbrechung des Rennens? Ex-Formel-1-Fahrer Karun Chandhok im Murphy-Oreca ist soeben mit einem Greaves-Zeytek kollidiert. Beide LMP2-Fahrzeuge humpeln nun zurück in Richtung Boxengasse.

17:25 Uhr - Am Audi-Kommandostand erwartet man derzeit level 3 rain für die nächsten Minuten. Zu Vergleich: Der zurückliegende Schauer wurde von Joest-Ingenieurin Lena Gaade als level 0,5 rain eingestuft. Was genau das bedeutet, dürft ihr euch selber ausmalen. Gleichzeitig schaut es bei Toyota so aus, als könne die Nummer 8 in Kürze wieder auf die Piste gehen.

17:19 Uhr - In der Audi-Garage sieht Gast Fernando Alonso in diesen Sekunden, wie Alexander Wurz an der Spitze des Feldes wieder Fahrt aufnimmt. Die grünen Flaggen werden geschwenkt. Im Kiesbett steht nun einer der beiden Ram-Racing-Ferraris. Patrick Dempsey steht indes bereit, seinen Porsche 911 RSR, eingesetzt durch Proton Competition in der GTE-Am-Klasse, von Landsmann und Routinier Patrick Long zu übernehmen.

17:03 Uhr - Während das Fahrzeug der WM-Führenden Davidson, Lapierre und Buemi sich in seiner Garage befindet und repariert wird, ist der Audi R18 um Bonanomi, Albuquerque und Jarvis offiziell als ausgefallen vermeldet worden. Nach wie vor ist das Sicherheitsfahrzeug auf der dreizehneinhalb Kilometer langen Strecke.

LMP1-Zwischenstand nach der zweiten Rennstunde
1 Nakajima/Sarrazin/Wurz (Toyota, #7)
2 Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi, #2)
3 Bernhard/Webber/Hartley (Porsche, #20)

LMP2-Zwischenstand nach der zweiten Rennstunde
1 Frey/Mailleux/Lancaster (Race-Performance-Oreca, #34)
2 Howson/Bradley/Imperatori (KCMG-Oreca, #47)
3 Chatin/Panciatici/Webb (Signatech-Alpine, #36)

GTE-Pro-Zwischenstand nach der zweiten Rennstunde
1 Gavin/Milner/Westbrook (Chevrolet Corvette, #74)
2 Holzer/Makowiecki/Lietz (Manthey-Porsche, #92)
3 Pilet/Bergmeister/Tandy (Manthey-Porsche, #91)

GTE-Am-Zwischenstand nach der zweiten Rennstunde
1 Dempsey/Foster/Long (Dempsey-Proton-Porsche, #77)
2 Mowlem/Patterson/Hamilton (Ram-Ferrari, #53)
3 Krohn/Jönsson/Collins (Krohn-Ferrari, #57)

16:43 Uhr - Nach einigen Minuten Zeitverlust hat Lapierre seinen V8-Renner wieder ins Rollen bekommen, er schleicht zurück zu seinen Mechanikern. Bei Bonanomi sieht es wesentlich schlechter aus: Der Italiener schüttelt den Kopf; er bekommt seinen R18 einfach nicht in Gange. Der Regen ist indes schon weitergezogen, der Himmel etwas aufgeklart, weiterer Regen droht jedoch. Neue Rangfolge ganz vorne: Toyota vor Audi, dann Porsche. Ebenfalls mit beschädigtem Material: Richard Bradley im KCMG-Oreca, Führender der LMP2-Kategorie.

Marco Bonanomi mit seinem Audi in Le Mans kurz nach dem Start, Foto: Sutton
Marco Bonanomi mit seinem Audi in Le Mans kurz nach dem Start, Foto: Sutton

16:35 Uhr - Und schon ist es passiert: Es regnet über Le Mans, und zwar hart. Ausgerechnet jetzt, denn die Spitzenreiter haben soeben ihre zweiten Boxenstopps absolvieren müssen; man ist wohl auf Trockenreifen geblieben. Marco Bonanomi im Nummer-3-Audi und Nicolas Lapierre im Nummer-8-Toyota hat es schon erwischt, sie stehen mit stark beschädigten Boliden entgegen der Fahrrichtung am Rande der Piste. Das Safety-Car rückt aus, um die nasse Situation zu entschärfen.

16:26 Uhr - Derweil im Toyota-Teamfunk über mögliche Regenschauer in etwa 15 Minuten diskutiert wird, scheint es so, als bestätigte sich eine anfängliche Vermutung: Tom Kristensen im Weltmeister-Audi hat während der frühen Gelbphase offenbar aus strategischen Gründen seine Box angesteuert. "Mister Le Mans" und seine Kollegen sind nun wohl in einem anderen Rhythmus unterwegs als die Gegnerschaft, was sich unter Umständen im weiteren Verlauf des Rennens positiv auswirken könnte.

16:17 Uhr - "Das ist so richtig enttäuschend", trauert Ex-Peugeot-Pilot Nicolas Minassian in einem Interview. Sein Oreca-Nissan des russischen SMP-Teams ist aufgrund eines Motorschadens ausgeschieden. Schlechte Nachrichten auch für die Spitzenreiter: Die Toyota-Mannschaft hat Alexander Wurz beim Boxenstopp etwas ungeschickt losgelassen. Es läuft eine Untersuchung gegen die Nummer 7.

LMP1-Zwischenstand nach der ersten Rennstunde
1 Nakajima/Sarrazin/Wurz (Toyota, #7)
2 Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi, #2)
3 Buemi/Davidson/Lapierre (Toyota, #8)

LMP2-Zwischenstand nach der ersten Rennstunde
1 Bradley/Howson/Imperatori (KCMG-Oreca, #47)
2 Brundle/Mardenborough/Shulzhitskiy (Oak-Ligier, #35)
3 Thiriet/Badey/Gommendy (TDS-Ligier, #46)

GTE-Pro-Zwischenstand nach der ersten Rennstunde
1 Bruni/Vilander/Fisichella (AF-Corse-Ferrari, #51)
2 Gavin/Milner/Westbrook (Chevrolet Corvette, #74)
3 Magnussen/García/Taylor (Chevrolet Corvette, #73)

GTE-Am-Zwischenstand nach der ersten Rennstunde
1 Al Faisal/Neinman/Pumpelly (JMW-Ferrari, #66)
2 Narac/Armindo/Hallyday (IMSA-Porsche, #76)
3 Wyatt/Rugolo/Bird (AF-Corse-Ferrri, #81)

16:01 Uhr - Während Marco Cioci mit seinem AF-Corse-Ferrari im Kiesbett gelandet ist, rollt der Jani-Porsche zurück auf die Strecke. Die Weissacher Mechaniker haben die technischen Probleme offenbar lösen können, jedoch liegt der Wagen nun auf Position 51. Der zweite 919-Prototyp rangiert indessen hinter der Klassenkonkurrenz auf Rang sechs. Porsche ist damit nicht gut in das 24-Stunden-Rennen gestartet.

Nissan ZEOD RC hält nur 20 Minuten

15:49 Uhr - Toyota macht den Anfang in puncto Boxenstopps. Nicolas Lapierre kam nach elf Umläufen herein, Wurz, der Führende, nach deren zwölf. Zählt man die Formationsrunde hinzu, käme man auf 13 Runden. Erwartet werden für die Benziner von Toyota und Porsche, sofern man ein wenig Sprit spart, 14 Runden. Die Audis dürften bestenfalls auf 13 kommen. Unterdessen ist der Nissan ZEOD RC bereits als Ausfall verzeichnet worden. Pilot Lucas Ordoñez reportierte an den TV-Mikrofonen einen Defekt im Bereich des Getriebes. Selbiges hatte bereits im Training einmal seinen Dienst versagt. Der Nummer-14-Porsche wird nach wie vor in seiner Garage behandelt.

15:35 Uhr - Zum ersten Mal wird es unübersichtlich: Kies auf der Piste, Gelb, Tom Kristensen in der Boxengasse, Neel Janis Porsche langsam. Le Mans nimmt fahrt auf! Ebenfalls an den Garagen: die beiden Rebellion-Prototypen. Es ist möglich, dass Janis 919-Hybride noch immer im Geschwindigkeitsbegrenzer hängt, welcher in den sogenannten slow zones aktiviert werden muss, um Tempo 60 nicht zu überschreiten.

15:28 Uhr - Erste Zwischenfälle: Der Nissan ZEOD RC ist in technischen Problemen, kriecht im Schneckentempo um die Piste. Derweil scheint Nicolas Lapierre im zweitplatzierten Toyota einen Fehler gemacht zu haben. Neel Jani im Porsche dahinter hat urplötzlich aufschließen können, ja, André Lotterer hat sich gar auf Rang zwei vorgeschoben. Der Verkehr bringt offenbar Würze in das Geschehen an der Front. Die Stallkumpanen Marco Bonanomi und Tom Kristensen balgen sich derweil um die fünfte Position. Vorne geht Alexander Wurz ein beeindruckendes Tempo.

15:17 Uhr - Nach den ersten Minuten hat sich folgendes Bild ergeben: Toyota hält souverän die Führung inne, während Porsche Mühe hat, das Tempo an der Spitze mitzugehen. Audi schaut hingegen etwas besser aus, als viele Beobachter prognostiziert hatten. Spart Porsche womöglich schon jetzt etwas Benzin? Die Rundenzeiten ließen darauf schließen.

15:05 Uhr - Applaus rund um den Circuit de la Sarthe: Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans 2014 läuft! Glücklicherweise hat es zu Beginn keine Zwischenfälle gegeben; wir erleben einen geordneten Start. Auffällig: Timo Bernhard ist hinter die drei Audis zurückgefallen. Scheinbar läuft der Porsche 919 Hybrid mit der Startnummer 20 nicht zu hundert Prozent rund.

Der Start

14:59 Uhr - Kurz vor dem Fallen der Flagge droht Ungemach: Es tröpfelt vom Himmel über der Loire-Region. Na, das kann ja lustig werden! Wir melden uns wieder, sobald die Boliden die ersten Meter hinter sich gebracht haben. Auf geht's!

14:55 Uhr - So langsam nimmt die Spannung zu. Nach der französischen Nationalhymne, welche hier auf der Start-Ziel-Geraden bereits für die ersten Gänsehautmomente sorgte, laufen nun die Motoren an. Jeden Moment geht es in die Aufwärmrunde. Das Rennen starten wird nach ebenjener Ferrari-Formel-1-Pilot Fernando Alonso. Am Rande bemerkt: Die angekündigte Pressekonferenz der Roten wurde heute nicht abgehalten. Es bleibt also weiter unklar, was die Italiener in Sachen Langstrecken-Weltmeisterschaft geplant oder auch nicht geplant haben.

Samstag, 14:15 Uhr - Liebe Leser, liebe Freunde der Langstrecke: Es ist angerichtet, das berühmteste 24-stündige Automobilrennen der Welt steht unmittelbar bevor. Für alle diejenigen, denen es noch immer nicht untergekommen sein sollte (gottbewahre): Auch Rekordsieger Porsche kämpft heuer wieder mit um den so begehrten Sieg an der Sarthe. Was bei der 82. Ausgabe des großen, einzig wahren Klassikers der Szene sonst noch im Fokus steht: Hybridtechnologie, Verbrauchsobergrenzen, die Nachwehen zahlreicher Trainingsunfälle, spannender GT-Sport, ein keilförmiges Elektroauto, ein ehemaliger Welttorhüter, ein Aussie (nein, nicht "Ossi") und ein vermeintlicher Arzt aus den Staaten.

Mein Name ist Yannick Bitzer und ich werde euch genau an dieser Stelle für die nächsten sechs Stunden mit jeder Menge Informationen zu dem großen Spektakel begleiten. Im Anschluss, etwa um 21 Uhr, übernimmt dann Kollege Heiko Stritzke, er wird euch durch die ersten Stunden der Nacht in Le Mans führen. Also, noch mal kurz durchpusten, gleich geht's los (Rennstart wie gewohnt um Punkt 15 Uhr).

Startaufstellung LMP1
1 Wurz/Sarrazin/Nakajima (Toyota, #7)
2 Dumas/Jani/Lieb (Porsche, #14)
3 Davidson/Lapierre/Buemi (Toyota, #8)

Startaufstellung LMP2
1 Thiriet/Badey/Gommendy (TDS-Ligier, #46)
2 Dolan/Tincknell/Turvey (Jota-Zytek, #38)
3 Brundle/Mardenborough/Shulzhitskiy (Oak-Morgan, #35)

Startaufstellung GTE Pro
1 Bruni/Vilander/Fisichella (AF-Corse-Ferrari, #51)
2 Magnussen/García/Taylor (Corvette Racing, #73)
3 Turner/Mücke/Senna (Aston Martin Racing, #97)

Startaufstellung GTE Am
1 Wyatt/Rugolo/Bird (AF-Corse-Ferrari, #61)
2 Dalla Lana/Lamy/Nygaard (Aston Martin Racing, #98)
3 Poulsen/Heinemeier Hansson/Thiim (Aston Martin Racing, #95)