James Calado muss nach seinem heftigen Unfall in Le Mans im Krankenhaus bleiben. Der Brite hat sich laut eigener Aussage eine Hirnblutung zugezogen. "Ich kann nicht in Le Mans sein, um meinem Team zuzuschauen", schrieb Calado am Freitagabend auf Twitter. "Leider habe ich eine Hirnblutung und muss im Krankenhaus bleiben. Hoffentlich nur ein paar Tage."

Calado war mit dem AF Corse Ferrari während des zweiten Qualifyings für die 24 Stunden von Le Mans in den Porsche-Kurven verunfallt; der Stelle, an der auch Loic Duval im Audi seinen schweren Einschlag erlebte. Wie Duval, bekam auch Calado keine Rennfreigabe vom Medizinischen Delegierten der FIA für den Klassiker an der Sarthe.

Angeblich soll Calado nach seinem Crash kurzzeitig das Bewusstsein verloren haben. So verpasst der ehemalige GP2-Pilot sein Debüt bei den 24 Stunden von Le Mans. Am Donnerstag nach dem Unfall hatte Calado Entwarnung gegeben. "Wollte euch wissen lassen, dass alles in Ordnung ist", schrieb er auf seiner Twitter-Seite. "Bin hart eingeschlagen, aber hoffe, dass unser Auto #71 reparierbar ist."

In der Tat gelang der Ferrari-Truppe von AF Corse der Wiederaufbau des Boliden aus Maranello, der in der GTE-Pro-Kategorie an den Start geht. Als Ersatz für Calado wurde kurzfristig Pierre Kaffer verpflichtet, der eigentlich nur als 'Tourist' nach Le Masn gereist war und an der Enthüllung des neuen LMP1-Boliden von Lotus teilgenommen hatte. Kaffer teilt sich den 458 Italia mit Davide Rigon und Olivier Beretta.