Für die vorderen Platzierungen kamen die Dodge Viper GTS-R bei ihrem ersten Auftritt nach zehn Jahren in Le Mans zwar nicht in Frage, doch SRT Motorsports geht zufrieden zurück in die Vereinigten Staaten: Beide Fahrzeuge kamen ohne Probleme über die Distanz, am Ende standen die Plätze acht und neun in der GTE Pro zu Buche. Sicherlich ausbaufähig, aber ein gutes Fundament, wenn man bedenkt, dass das gesamte Projekt erst ein Jahr alt ist. "Was für ein unglaubliches Rennen", atmete SRT-Chef Ralph Gilles erst einmal kräftig durch. "Beide Fahrzeuge an einem Stück zurückzubekommen zeigt, dass alle über ihre Grenzen hinaus gearbeitet haben. Wir haben auf ein starkes Finish gehofft und es bekommen."

"Wahnsinn", sagte auch Tommy Kendall, der zuletzt im Jahr 2000 in Le Mans an den Start gegangen war. "Vor erst einem Jahr kam das Team zusammen und fuhr das Auto zum ersten Mal. Es ist ein großes Unterfangen gewesen. Für eine neue Unternehmung ist es fantastisch, sich so zu präsentieren wie wir es getan haben." Im anderen Fahrzeug erlebt Dominik Farnbacher das schwierigste Rennen seiner Karriere: Sein guter Freund Allan Simonsen verstarb am Samstagabend nach einem Unfall. "Es war sehr schwierig. Meine Teamkollegen waren fantastisch und haben mir durch mein schwierigstes Rennen geholfen."

Im Auto konnte er das zwar ausblenden, war jedoch dort mit anderen Problemen konfrontiert: "Durch das ganze Rennen hindurch gab es schwierige Situationen. In einigen Kurven hat es geregnet und in anderen war es trocken. Es war mental sehr schwierig, weil man nie wusste, wie es in der nächsten Kurve aussehen würde." Letztlich bissen dich beide Fahrerpaarungen durch und begeisterten ihren CEO. "Beide Fahrzeuge ins Ziel gebracht zu haben macht mich extrem stolz und zeigt, dass die Zukunft vielversprechend aussieht", schloss Gilles ab.