Die Startaufstellung für den Klassiker an der Sarthe steht fest. Weil die erste Session des Tages knapp 30 Minuten vor dem eigentlichen Ende abgebrochen wurde und auch am Mittwoch viele rote Flaggen gezeigt werden mussten, wurde das letzte Qualifying um eine halbe Stunde verlängert worden.

Toyota kam nicht an Audi heran, Foto: Toyota
Toyota kam nicht an Audi heran, Foto: Toyota

Die Strecke präsentierte sich zwar trockener als in der ersten Session des Tages, lies zu Beginn aber keine Verbesserungen zu. Audi schickte trotzdem wieder zwei R18 e-tron quattro auf die Strecke und markierte zu Beginn dementsprechend eine Doppelführung vor Sébastien Buemi im Toyota und dem Rebellion mit Belicchi/Beche/Cheng. Alex Wurz setzte dann seinen Auftritt vom zweiten Zeittraining fort und übernahm mit 3:49,346 Minuten die Spitze. Nach einer Stunde lieferten sich Audi und Toyota ein rundenlanges Ringen um die Zwischenbestzeit. Erst übernahm der Weltmeister-Audi die Spitze, dann Buemi mit 3:32,964 Minuten und Kazuki Nakajima Rang zwei.

Der erste Pilot unter der Drei-Minuten-30-Sekunden-Marke war Marcel Fässler mit 3:28,042 in der 18. Runde des Autos. Die Kollegen aus der LMP1 reagierten aber schnell und die erste Verbesserung in der Startaufstellung gelang Stéphane Sarrazin, der mit 3:27,735 Minuten den ersten Rebellion verdrängen konnte.

Strakka verursachte die zweite Unterbrechung des Zeittrainings durch einen Einschlag in der zweiten Schikane; nach dem Restart gingen fast alle Teams noch einmal auf Zeitenjagd. André Lotterer verbesserte sich auf 3:23,696 Minuten und zum zweiten Startplatz hinter dem Schwesterauto. Lucas di Grassi drehte sich hingegen vor dem Dunlop-Bogen. Hinter Duvals Bestzeit vom Mittwoch reihten sich somit die Audi Nummer eins und drei vor den Toyota Nummer acht und sieben ein; Rebellion startet dahinter mit Nummer zwölf vor 13 ins Rennen.

LMP2-Pole geht an Oak

Auch in der LMP2-Klasse kämpften zu Beginn der Session die gleichen Teams an der Spitze wie zuvor. G-Drive führte anfangs vor Greaves, Signatech-Alpine und Race Performance. Beide Oak-Morgan konnten sich aber hinter Rusinov/Martin/Conway platzieren, gefolgt vom Lotus T128 mit James Rossiter.

Trotz aller Bemühungen konnte G-Drive noch von der Pole verdrängt werden. Die schnellste Zeit im dritten Qualifying war 3:38,621 Minuten von Olivier Pla, gleichbedeutend mit Startplatz eins. G-Drive startet noch vor Jota und dem Morand-Morgan.

Aston Martin stellt den schnellsten GTE

Porsche und Corvette setzten die ersten Zeiten in der GTE-Pro-Klasse. Nach 30 Minuten führten der 991 RSR Nummer 92 (Lieb/Lietz/Dumas) mit 4:14,581 Minuten vor dem Schwesterauto (Bergmeister/Pilet/Bernhard) und der C6 von Tommy Milner, Oliver Gavin und Richard Westbrook. Während sich die Corvette-Piloten über fehlende Rückmeldung ihrer Autos beklagten, freute man sich in Zuffenhausen über einen Höchstgeschwindigkeitsvorteil.

Der Aston Martin von Bell/Makowiecki/Senna bestätigte am Ende mit der Tagesbestzeit die Leistung vom Vortag und startet vor dem Schwesterauto mit Stefan Mücke und dem ersten Porsche mit Marc Lieb, der P3 ergatterte. AF Corse wurde heute somit noch auf den vierten Rang verdrängt.

Mit dem Porsche-Werksfahrer Patrick Long am Steuer gelang dem 997 GT3 RSR von Dempsey/Del Piero Racing nach einer Stunde die zwischenzeitliche Bestzeit in der Amateurwertung GTE-Am. Eine Stunde vor Ende der Session sorgte der IMSA-Porsche von Raymond Narac, Christophe Bourret und Jean-Karl Vernay für die erste rote Flagge dieser Session, er schlug in der ersten Schikane der Hunaudières ein. Auch in der GTE-Am konnten die Dänen Nygaard/Poulsen/Simonsen wieder die Bestzeit fahren und die Pole vor dem Proton-Porsche bestätigen. Der Freitag ist traditionell immer ohne Fahrbetrieb.