Die DTM steht für Mike Rockenfeller in diesem Jahr unangefochten an erster Stelle. Dies bedeutet jedoch auch, dass er am kommenden Wochenende nicht bei den 24 Stunden von Le Mans am Start sein wird. Damit bleibt der Audi-Pilot dem Geschehen an der Sarthe erstmals seit sechs aufeinanderfolgenden Teilnahmen fern.

"Ich werde mal nicht mitfahren und meinen Teamkollegen die Daumen drücken", so Rockenfeller gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Es fühlt sich im Moment noch nicht mal allzu schlecht an, aber es juckt schon ein bisschen in den Fingern. Es wäre natürlich auch komisch, wenn es mich nicht jucken würde." Der Gesamtsieger 2010 wird das Rennen lediglich daheim vor dem Fernseher verfolgen.

Weshalb es für den ihn nicht nach Frankreich ging, erklärte er folgendermaßen: "Sowohl in Le Mans als auch in der DTM geht es um die absolut hohe Leistungsdichte. Da kann man nicht einfach mal nebenbei fahren. Aus diesem Grund kam irgendwann der Punkt, an dem ich mich entweder für das eine oder eben für das andere entscheiden musste."

Nach gründlicher Überlegung fassten letzten Endes aber die Audi-Verantwortlichen den Entschluss, Rocky für das DTM-Engagement einzuspannen, ergo nicht für Le Mans. Zu dieser Entscheidung sei es bereits längst vor der laufenden Saison gekommen. "Ich hoffe aber, dass ich in Zukunft auch wieder an der Sarthe fahren kann."