Die LMP2-Kategorie wird weiteren Hersteller-Zuwachs bekommen. Wie unlängst bekannt wurde, plant Caterham einen Einstieg in die Szene. Die englische Sportwagenschmiede könnte geneigter Kundschaft wohl ab 2015 einen eigens entwickelten Le-Mans-Prototypen anbieten. Zwecks ersten Vorbereitungen werden die Farben der Briten bereits bei den diesjährigen 24 Stunden von Le Mans vertreten sein, und zwar auf den beiden Zytek-Nissan des Greaves-Motorsport-Teams.
Mike Gascoyne, Entwicklungsvorstand Caterhams, wird das Projekt leiten. "Wir haben die nötige Technik, das nötige Talent und das gewisse Markenerbe, um das Ganze umzusetzen." Caterham folgt damit den Lotus-Verantwortlichen. Diese hatten sich in der Vergangenheit mit Kodewa zusammengeschlossen und einen Lola-Judd-Boliden betreut. Die daraus gewonnen Erfahrungen nutzte man später für die Entwicklung eines eigenen Renners.
Greaves erhält fortan Unterstützung
Gascoyne persönlich hat sich für das Zustandekommen des Deals mit Greaves eingesetzt. Caterham wird sowohl bei dem großen Klassiker an der Sarthe als auch am kommenden Wochenende beim offiziellen Le-Mans-Vortest Ingenieure abstellen, die den Einsatz des Zytek-Nissans begleiten werden. Darüber hinaus wird Caterhams Formel-1-Ersatzmann Alexander Rossi neben Tom Kimber-Smith und Éric Lux als dritter Greaves-Einsatzfahrer fungieren.
Rossi wird am kommenden Wochenende seinen ersten Einsatz in der Königsklasse haben. Am Freitagmorgen darf der Jungspund das erste Training unter die Räder nehmen. Gleich danach wird er zurück nach Europa eilen, um beim Test auf der Le-Mans-Strecke anwesend zu sein. Da Rossi bis dato noch nicht an der Sarthe im Einsatz war, wird er an den Probefahrten teilnehmen müssen, andernfalls wäre ihm ein Einsatz im Rennen nicht erlaubt.
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