Im letzten Jahr stoppte ein Motorschaden Alexander Wurz und das Toyota-Team beim Langstreckenklassiker in Le Mans. Die Pace des japanischen Boliden zeigte sich jedoch schon beim ersten Einsatz konkurrenzfähig. Für 2013 plant Wurz den Großangriff auf die Konkurrenz aus Ingolstadt. "Unser Ziel ist ganz klar: Le Mans zu gewinnen." Die WEC spiele dabei eine untergeordnete Rolle, es verhält sich dabei ähnliche wie mit Rad-Weltmeisterschaft und der Tour de France, so Wurz.

2009 gewann Wurz im Peugeot, Foto: Hall/Sutton
2009 gewann Wurz im Peugeot, Foto: Hall/Sutton

"Das hört sich vielleicht frech an, aber wenn wir uns die Form anschauen, die wir in den letzten Rennen gehabt haben, wäre jedes andere Ziel ein Runterstapeln." Die Vorzeichen stehen im Vergleich zum Vorjahr besser. 2012 ging Toyota etwas überhastet in die 24 Stunden von Le Mans, weil Peugeot seinen Start absagte und die Japaner für die Franzosen ohne die nötige Vorlaufzeit einsprangen. "Heuer habe ich das Gefühl, dass es möglich ist", so Wurz zum Kurier, schränkte aber gleichzeitig ein: "Wir sind immer noch so jung. Unsere Rundenzeiten sind gut, aber die Erfahrung fehlt. Deshalb bleibt Audi auch heuer Favorit."

Der ehemalige Formel-1-Pilot weiß, wie es sich anfühlt, beim Langstreckenklassiker die Sieger-Trophäe in die Luft recken zu dürfen. 1996 und 2009 gewann der Österreicher bereits im TWR-Porsche und im Peugeot. Einen dritten Erfolg wüsste der 39-Jährige schon gebührend zu feiern: "Mit 24 Stunden Party."